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Reitsport-Legende Sönke Sönksen stirbt: Ein Leben für die Pferde

Versmold trauert um eine Legende! Sönke Sönksen, einer der erfolgreichsten deutschen Springreiter der 1970er-Jahre, ist am Freitag, dem 15. November, verstorben. Der passionierte Reiter, der sein Leben den Pferden widmete, hinterlässt eine beeindruckende Karriere und viele Erinnerungen in der Reitsportszene. Geboren am 2. März 1938 in Schleswig-Holstein, nahm Sönksen schon früh an bedeutenden Turnieren teil und feierte rasch Erfolge.

Sein großer Durchbruch kam 1976 bei den Olympischen Spielen in Montreal, wo er mit dem deutschen Team die Silbermedaille errang. Die Rückkehr nach Versmold wurde mit einem riesigen Empfang gefeiert, der in der Stadt unvergessen bleibt. „Die Bürgersteige waren voll mit Menschen. Das war hervorragend“, erinnerte sich Sönksen später an diesen triumphalen Tag. Über 13 Jahre arbeitete er eng mit dem Sponsor Werner Stockmeyer zusammen und brachte es zu zahlreichen Erfolgen, darunter der dritte Platz bei den Europameisterschaften 1975.

Ein Leben für den Reitsport

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere blieb Sönke Sönksen dem Reitsport treu. Er wurde Trainer beim Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) und war bis 2001 als Equipechef bei rund 50 Nationenpreisen aktiv. Zudem war er über zwei Jahrzehnte für die Organisation der Springprüfungen bei den Bundeschampionaten in Warendorf verantwortlich. Trotz seiner Erfolge fühlte sich Sönksen stets eng mit dem Reitverein in Versmold verbunden, wo er seit 1966 Mitglied war.

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Seine Leidenschaft für Pferde blieb bis ins hohe Alter ungebrochen. Sönksen tauschte den Sattel wegen gesundheitlicher Probleme gegen den Sulky und nahm an Trabrennen teil. Für seine Verdienste wurde er vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Reiterkreuz in Gold und dem „Friedensreiterpreis“. 2020 erhielt er den renommierten „Meteor-Preis“ für sein Lebenswerk, der außergewöhnliche Leistungen im Reitsport würdigt. In seiner Laudatio wurde Sönksen als „unbeugsamer Leuchtturm“ beschrieben – ein Mann, dessen Worte Gewicht hatten und der stets für seine Prinzipien einstand.

Quelle/Referenz
nw.de

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