In Münster hat die Laubsaison begonnen, und die Teams der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) sind schon kräftig im Einsatz. Rund 80 engagierte Mitarbeitende sind im Rahmen eines Zweischichtbetriebs unterwegs, um das herabgefallene Herbstlaub von den Straßen und Gehwegen zu entfernen. Der Schutz der Verkehrssicherheit hat hierbei höchste Priorität. Wie Manuela Feldkamp-Bode, die Sprecherin der awm, betont, ist es ihr Ziel, Unfälle, die durch rutschiges Laub entstehen könnten, zu verhindern. „Wir sind im Zweischichtbetrieb im Einsatz, um für die Verkehrssicherheit auf Münsters Straßen und Wegen zu sorgen“, so Feldkamp-Bode.
Die Abfallwirtschaft geht davon aus, dass bis zum Ende der Saison etwa 1.000 Tonnen Laub eingesammelt werden. Einmal mehr wird deutlich, dass nicht nur die Abfallwirtschaft gefordert ist; auch die Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer sind angehalten, aktiv zu werden. In den Abgabenbescheiden können sie entnehmen, ob und in welchem Maße sie zur Reinigung der Gehwege verpflichtet sind. Ist dort nur eine geringe Gebühr für die Straßenreinigung vermerkt, sind die Anlieger verpflichtet, das Laub eigenständig zu beseitigen. Dieser Umstand verdeutlicht, wie wichtig es ist, proaktiv den eigenen Gehweg sauber zu halten, besonders in Zeiten, in denen das Laub besonders hoch fällt.
Die Verantwortung der Anwohner
Eine Vielzahl von Regeln und Vorschriften begleiten die Laubsaison. So besteht für alle Anwohner die Pflicht, aktiv zu werden, wenn die Verkehrssicherheit auf Gehwegen durch Laub gefährdet ist. Besonders sofortige Handlungen sind nach stürmischen Tagen erforderlich, wenn sich große Mengen Laub auf den Wegen ansammeln. Es ist aber nicht nur eine Frage der Sicherheit: Das Laub darf laut Vorschrift nicht in die Straßen oder Rinnsteine gekehrt werden. Diese Maßnahme könnte nicht nur die Abläufe an den Gullys verstopfen, sondern auch den Arbeitsaufwand der Mitarbeiter der awm erheblich erhöhen. „Neben verstopften Gullys hätte das auch zur Folge, dass unsere Teams durch die zusätzlichen Laubmengen ihr Tagespensum in der ohnehin sehr arbeitsintensiven Herbstzeit nicht mehr schaffen können“, warnt Feldkamp-Bode.
Für die Entsorgung des Laubs gibt es verschiedene Optionen, die für die Anwohner zur Verfügung stehen. Laub kann in der Biotonne entsorgt werden, in städtischen Gartenabfallsäcken, die von der awm abgeholt werden, oder auf den Recyclinghöfen der Stadt abgeliefert werden. Besonders wichtig ist, dass das gesammelte Laub in der Kompostierungsanlage verarbeitet wird, um hochwertigen Kompost zu erzeugen, der für zukünftige Gartenprojekte von Nutzen sein kann.
Anwohner, die größere Mengen Laub transportieren möchten, müssen darauf Acht geben, den richtigen Recyclinghof zu nutzen. Der Recycling- und Entsorgungszentrum in Coerde (Zum Heidehof 80) steht dafür zur Verfügung, da nur dort ausreichende Rangierflächen vorhanden sind, um Anhänger sicher abzustellen. Der Kundenservice der awm ist ebenfalls eine wichtige Anlaufstelle für Fragen rund um die Laubsaison; das Kundencenter kann unter der Telefonnummer 0251 / 60 52 53 kontaktiert werden.
Die anstehende Saison birgt Herausforderungen, sowohl für die Abfallwirtschaft als auch für die Bürger. Es bleibt abzuwarten, wie die Zusammenarbeit zwischen der awm und den Anwohnern verläuft, um die Laubverhalten effizient zu managen und somit die Verkehrssicherheit in der Stadt Münster zu gewährleisten. Die richtige Entsorgung, sowie die Kommunikation über die Pflichten, sind Schlüsselfaktoren, um dieser Herausforderung erfolgreich zu begegnen. Die wachsende Zahl an mobilisierten Mitarbeitenden und die proaktive Beteiligung der Anwohner könnte hierbei das Zusammenspiel zwischen Natur und Stadt erheblich positiv beeinflussen, was schließlich auch der Lebensqualität zugutekommt. Trotz der Herausforderungen, die die Laubsaison mit sich bringt, zeigt sich die awm gut aufgestellt, um diese Aufgabe zu bewältigen.