Ex-Weltmeister Christoph Kramer, der 33-Jährige, steht vor einer aufregenden Zukunft im Profi-Fußball – und das ganz ohne Druck! Im Trainingslager der deutschen Kleinfeld-Nationalmannschaft in Hennef äußerte er sich optimistisch: „Ich lasse es auf mich zukommen. Ich bin in der sehr, sehr, sehr komfortablen Situation in meinem Leben, dass ich nur noch das mache, was mir wirklich Spaß macht.“ Nach seinem abrupten Abschied von Borussia Mönchengladbach im August ist Kramer nun vereinslos und genießt die Freiheit, seine nächsten Schritte in Ruhe zu planen.
Der Vertrag, der ursprünglich zum Saisonende auslaufen sollte, wurde vorzeitig aufgelöst. Doch Kramer ist nicht bereit, seine Karriere an den Nagel zu hängen. „Vor einer WM die Karriere zu beenden, macht wenig Sinn“, betont er entschlossen. Der ehemalige Nationalspieler hat sich dem Kleinfeld-Team angeschlossen, das sich auf die bevorstehende WM im Oman vorbereitet, die vom 28. November bis 7. Dezember stattfindet. „Wenn ich irgendwo teilnehme, dann möchte ich schon gewinnen“, fügt er hinzu und zeigt sich überzeugt von den Fähigkeiten seines ambitionierten Teams.
Ambitionen und Ziele
Kramer und seine Mitspieler sind fest entschlossen, den Titel zu holen. „Wir sind auf jeden Fall eine der Top-Nationen. Und deswegen ist das klare Ziel auch, das Ding zu gewinnen“, erklärt er. Nach dem enttäuschenden Viertelfinal-Aus der deutschen Auswahl im letzten Jahr ist der Druck groß, doch die Motivation ist es auch. Im Kleinfeldfußball, auch „Socca“ genannt, ist das Spielfeld kleiner und die Teams bestehen aus fünf Feldspielern und einem Torwart. Kramer ist bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen und seine Leidenschaft für den Fußball weiter auszuleben.