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Konstanz führt Verpackungssteuer ein: Kampf gegen den Müll!

Ab dem kommenden Jahr wird Konstanz zur Vorreiterstadt im Kampf gegen den Verpackungsmüll! Eine neu eingeführte Verpackungssteuer für Einweg-Verpackungen und Einweg-Geschirr tritt in Kraft und sollte frischen Wind in den Kampf gegen die Müllflut bringen. Die Stadt hat diesen mutigen Schritt am Mittwoch bekannt gegeben und will damit vor allem der steigenden Menge an Müll durch Takeaway-Produkte entgegenwirken.

Die Zahlen sprechen Bände: Jährlich fallen in Konstanz rund 500 Tonnen Müll an, und das überwiegend durch Einweg-Verpackungen. Der Bedarf an To-Go-Behältern ist in den letzten Jahren, besonders seit der Corona-Pandemie, explodiert. Ein schlichter Kaffee-to-go? Kostet künftig stolze 50 Cent extra, ein Pizzakarton schlägt nochmal mit 20 Cent zusätzlich zu Buche. So will die Stadt die Bürger motivieren, ihren eigenen Behälter zu nutzen, und reduziert gleichsam die Müllberge.

Inspiriert von Tübingen

Konstanz orientiert sich eng an Tübingen, wo die Verpackungssteuer bereits seit drei Jahren erfolgreich umgesetzt wird. Nachdem das Bundesverwaltungsgericht bestätigt hat, dass die Steuer rechtlich zulässig ist, sieht Konstanz in diesem Schritt eine sinnvolle Maßnahme zur Abfallbekämpfung. Während einige Gastronomen die Maßnahme als Belastung nach der Pandemie kritisieren, gibt es auch positive Stimmen: Manche Restaurantbesitzer haben sogar Teams gebildet, um gemeinsam Lösungen zu finden und den Wandel zu unterstützen. Die Stadt versichert, dass es dabei nicht um zusätzliche Einnahmen geht, sondern um eine drastische Reduzierung von Verpackungsmüll und die Förderung von Mehrweg-Alternativen.

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Quelle/Referenz
swr.de

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