In Schellhorn, die öffentliche Diskussion um die Evangelische Kindertagesstätte Pusteblume wird immer lauter. Klare Kritik kommt von Eltern, die sich über die unzureichenden Betreuungszeiten beschweren. Die derzeitigen Öffnungszeiten von 7:30 Uhr bis 14 Uhr sind mit den Anforderungen einer vollzeitbeschäftigten Elternschaft kaum vereinbar. Viele Eltern, wie Jelena Filipinski, berichten von den erheblichen Schwierigkeiten, die diese Zeiten ihnen bereiten. Ihre Forderung ist klar: Eine Erweiterung der Öffnungszeiten bis 16 Uhr ist dringend nötig. Die Frustration unter den Eltern ist groß, da frühere Gemeindebeschlüsse von 2015 und 2023 offenbar ignoriert wurden, die diese Veränderungen vorgesehen hatten. Eine Mutter, die anonym bleiben möchte, äußert, dass viele Familien aus Angst vor Konsequenzen keine Kritik äußern, da sie sich um ihre Betreuungsplätze sorgen.
Kritik an der Leitung und den bestehenden Verträgen
Wie kn-online.de berichtet, sind auch wiederholte Versuche der Eltern, längere Betreuungszeiten einzufordern, auf taube Ohren gestoßen. Statt auf die Bedürfnisse der Eltern einzugehen, scheint der Träger der Einrichtung nicht bereit zu sein, Veränderungen umzusetzen. Diese Unzufriedenheit hat viele Eltern wie Franziska Kaczmarczek, die sich politisch engagiert, dazu bewegt, aktiv zu werden. Besonders brisant: Die Verträge mit dem kirchlichen Träger laufen zum Jahresende aus.
Die Evangelische Kindertagesstätte betont ihrerseits in ihrem Webauftritt, dass sie die Kinder in ihrer Entwicklung maßgeblich unterstützen will. Doch angesichts der Kritik von den Eltern sitzt der Druck nun auf dem Bürgermeister Kai Johanssen, der sich bisher nicht zu den unzureichenden Öffnungszeiten äußern möchte. Die Entscheidung über den Trägerwechsel könnte nun zur Realität werden, und viele Eltern hoffen auf einen Neuanfang, der ihren Bedürfnissen gerecht wird.
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