Der Wettbewerb für kommunale Entwicklungspolitik 2024 hat die Preisträger in verschiedenen Kategorien bekannt gegeben. In einer feierlichen Veranstaltung wurden die Städte ausgezeichnet, die sich durch innovative Ansätze im Bereich der nachhaltigen Entwicklung hervorgetan haben. Die Vergabe der Preise stellt nicht nur eine Anerkennung für herausragendes Engagement dar, sondern auch einen Anreiz für andere Kommunen, ihre eigenen Initiativen zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele zu intensivieren.
Die Kategorie der „Großen Kommunen“ zeigt, dass die Landeshauptstadt Kiel mit ihren besonderen Aktivitäten überzeugt hat. Kiel erhielt den 1. Platz und 30.000 Euro für ihre erfolgreichen kommunalen Partnerschaftsinitiativen, die die berühmte Kieler Woche und das Thema Nachhaltigkeit miteinander verknüpfen. Durch das Konzept „Kiel International“ hat die Stadt eine Vorreiterrolle in Deutschland übernommen, indem sie freiwillige Berichterstattungen über ihre Fortschritte in der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele vorlegt. Dies geschieht im Rahmen der „Voluntary Local Reviews“ (VLR), wodurch Kiel sich auch global in einem Netzwerk von Kommunen integriert, die sich den Herausforderungen der Agenda 2030 widmen.
Preisvergabe an mittelgroße und kleine Kommunen
In der Kategorie „Mittlere Kommunen“ konnte sich die Stadt Greifswald durchsetzen. Mit ihren aktiven Städtepartnerschaften zur Ukraine und Brasilien zeigt Greifswald Engagement und Kreativität in der internationalen Zusammenarbeit. Zusätzlich hat die Stadt ein Nachhaltigkeitsbündnis gegründet, das die Stadtverwaltung mit verschiedenen regionalen Stakeholdern vereint. Diese Struktur fördert den Austausch und die Zusammenarbeit mit den Partnerstädten und verpflichtet sich zur gemeinsamen Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele.
Bad Köstritz wurde als herausragende „kleine Kommune“ ausgezeichnet. Mit ihrem „Voluntary Local Review“ demonstriert Bad Köstritz eindrucksvoll, wie kommunale Entwicklungspolitik erfolgreich umgesetzt werden kann. Die Stadt pflegt eine lebendige Partnerschaft mit Huamantla in Mexiko und präsentiert ihr entwicklungspolitisches Engagement in zahlreichen Gremien sowohl auf bundes- als auch auf internationaler Ebene. Dies macht Bad Köstritz zu einem inspirierenden Modell für andere kleine Kommunen, die sich ebenfalls aktiv für nachhaltige Entwicklung einsetzen wollen.
Zusätzlich wurden Sonderpreise vergeben. So wurde der Markt Heimenkirch in Bayern für seine partnerschaftlichen Engagements ausgezeichnet und die Stadt Flensburg erhielt den „Newcomer“-Preis. Ein Publikumspreis ging an die Stadt Ebern in Bayern, die sich durch hohe Bürgerbeteiligung auszeichnet. Diese Preise und deren Vergabe spiegeln die Vielfalt und das Engagement der Gemeinden in Deutschland wider, die sich aktiv für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele einsetzen.
Diese Auszeichnung hat nicht nur Bedeutung für die Siegerkommunen, sondern ist ebenfalls ein Signal an alle Städte, dass es möglich ist, durch innovative Ansätze und internationale Zusammenarbeit einen Beitrag zur globalen nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Die Preise fördern einen Wettbewerb, der letzten Endes den Bürgern und Bürgerinnen zugutekommt, indem er das Bewusstsein für wichtige Themen wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit stärkt.
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