Nürnberg – Der Schock sitzt tief! Ein unterhaltsverpflichteter Elternteil muss nach Abzug des Kindesunterhalts mit nur 1.450 Euro auskommen. Doch in dieser Summe sind gerade mal 520 Euro für die Warmmiete einkalkuliert. Der ISUV – Interessenverband Unterhalt und Familienrecht e.V. – fordert dringende Maßnahmen, um die Wohnkostenpauschale zu überarbeiten. Die aktuelle Regelung ignoriert die drastischen regionalen Unterschiede bei den Mietpreisen und führt dazu, dass Trennungsfamilien kaum noch genug Geld für ein lebenswürdiges Dasein haben.
Realitätsferne Wohnkostenpauschale: Der ISUV schlägt Alarm! Die ISUV-Vorsitzende Melanie Ulbrich ist sich sicher: „Die Pauschale von 520 Euro ist schlichtweg unrealistisch und stellt eine faule Ausrede dar.“ Besonders in teuren Metropolen wie München, Frankfurt oder Hamburg kämpft die Familiengerechtigkeit gegen die Wohnkosten. Unterhaltspflichtige müssen das Gericht bemühen, um eine Anpassung des Selbstbehalts zu erwirken – ein Bürokratie-Alptraum für verzweifelte Eltern!
Wachsende finanzielle Not bei Trennungseltern
Ein weiterer Schlag ins Gesicht: Finanzminister Christian Lindner plant, die Erstattungen für die Wohngelder neu zu regeln. Zukünftig sollen auch hier nur Pauschalen gezahlt werden, um Milliarden zu sparen. „Dieses Vorhaben verhöhnt all jene, die bereits unter der hohen Miete leiden,“ kritisiert Ulbrich. Immer mehr Trennungseltern verhungern förmlich in der Mangelwirtschaft und müssen sich an den ISUV wenden – die Unterstützung wird immer nötiger!
Der ISUV hat klare Forderungen! Um die prekäre Situation für Trennungsfamilien zu entschärfen, soll die Wohnkostenpauschale endlich an die Realität angepasst werden. „Es ist höchste Zeit, dass auch die Düsseldorfer Tabelle auf die veränderte Lebensrealität eingeht! Nur so können wir sicherstellen, dass jedes Kind die angemessene Betreuung erhält, die es verdient!“, so Ulbrich entschlossen.