Holzpellets aus Kodersdorf: Energie-Wunderwerke mitten im Wald!

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Das HS-Timber-Sägewerk in Kodersdorf trotzt der Flaute auf dem Bau-Markt mit innovativer Holzpelletproduktion und grüner Energie.

Holzpellets aus Kodersdorf: Energie-Wunderwerke mitten im Wald!

In der heutigen Zeit ist die Holzpelletproduktion eine wichtige Säule der Energieversorgung, und nichts verdeutlicht dies besser als das HS Timber-Werk in Kodersdorf, wo unter hohem Geräuschpegel und bei heißen Temperaturen Pellets aus Sägespänen hergestellt werden. „Vorsicht, heiß“, warnt der Geschäftsführer Thomas Kienz, während er eine Probe der energiegeladenen Pellets entnimmt. Diese kleinen, braungelben Partikel sind nicht nur für den regionalen Markt von Bedeutung, sondern finden auch ihren Weg in die ganze Welt.

Um die Energieeffizienz des Werkes zu steigern, wurde vor kurzem eine neue Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK) in Betrieb genommen. Diese liefert nicht nur die erforderliche Wärme für die Pelletproduktion und das Trocknen des Schnittholzes, sondern produziert auch mehr Strom, als das Werk selbst verbraucht. „Mit der neuen Anlage können wir auch die umliegenden Gemeinden wie Niesky und Kodersdorf mit Strom versorgen“, erklärt Kienz stolz. Der nicht benötigte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist und trägt somit zur nachhaltigen Energieproduktion bei, was die Investition von 30 Millionen Euro rechtfertigt.

Holz und seine weltweite Verbreitung

Das Sägewerk beliefert eine Vielzahl von Märkten weltweit, darunter die USA, Japan und China. Trotz dieser globalen Reichweite sieht sich das Unternehmen derzeit mit einer abnehmenden Nachfrage konfrontiert, insbesondere aufgrund der hohen Bauzinsen in den USA und ähnlicher Trends in Asien. Dennoch bleibt Kienz optimistisch: „Für das nächste Jahr sehe ich wieder Licht am Ende des Tunnels.“

Im Sägewerk wird kein Abfall produziert – alles Holz wird nachhaltig und vollständig genutzt. Vom Schnittholz bis zu den Balken werden alle Produkte im eigenen Werk sortiert und entweder für den heimischen Markt oder den Export vorbereitet. „Wir beliefern die großen Häfen sogar direkt“, fügt Kienz hinzu, während er auf die gestapelten Hölzer weist, die für tragende Konstruktionen bestimmt sind.

Stabilität trotz Unsicherheiten

Aktuell sind rund 480 Mitarbeiter im Kodersdorfer Sägewerk beschäftigt. Kienz versichert, dass aufgrund der Rolle des Unternehmens als Energieproduzent und der Nachfrage nach nachhaltigen Produkten keine Entlassungen oder größere wirtschaftliche Probleme in Sicht sind. Vielmehr plant das Unternehmen, sobald sich der Markt erholt, mit Erweiterungen zu beginnen.

„Statisches Denken hilft nicht“, betont Kienz und verweist auf den regionalen Wald, der eine reichliche Quelle für Rohstoffe darstellt. Besonders sieht er die Kiefer als zukunftsträchtigen Rohstoff. Diese widerstandsfähigen Bäume sind auch für die Anforderungen des sich wandelnden Klimas gewappnet.

Damit das Sägewerk den gestiegenen Anforderungen gerecht werden kann, wurde zudem ein Umspannwerk errichtet, das die Verbindung zu den beiden Kraftwerken unterstützt. Kienz erklärt, dass es derzeit schwer möglich ist, zusätzliche Anlagen zu integrieren, da die Einspeisung ins öffentliche Netz bereits optimiert ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das HS Timber-Werk in Kodersdorf nicht nur ein Beispiel für moderne Holzverarbeitungstechniken ist, sondern auch zeigt, wie Unternehmen auf aktuelle Herausforderungen reagieren. Trotz schwieriger Marktbedingungen bleibt die Hoffnung auf eine Erholung bestehen. Für detaillierte Informationen über die Entwicklungen in Kodersdorf siehe den Bericht auf www.saechsische.de.