Im Staatstheater Wiesbaden erlebte das Publikum eine atemberaubende Neuinterpretation von Jacques Offenbachs Werk, die alles andere als gewöhnlich war! Regisseurin Anna Weber hat das Stück revolutioniert: Mit einer frischen Handlung, neuem Text und sogar einer neu gestalteten Hauptfigur, die nun als Frauenrolle auftritt, wurde die klassische Oper auf den Kopf gestellt. Fantasio, traditionell eine Hosenrolle, wird jetzt von einer Frau verkörpert, was nicht bei allen Zuschauern auf Begeisterung stieß. Doch die Musik bleibt unverändert – Offenbach pur!
Die Inszenierung sprüht vor Farben und Fantasie, mit märchenhaften Kostümen von Laura Kirst, die die Bühne in ein lebendiges Kindertheater verwandeln. Ein rosa Pferd, schräge Frisuren und schwebende Tänzerinnen sorgen für ein visuelles Spektakel. Die Darbietung ist gespickt mit Tanz und Slapstick-Elementen, die das Publikum zum Lachen bringen. Und das Beste? Am Ende gibt es ein Happy End: Theater, Narrenfreiheit und Fantasie sind gerettet!
Stimmgewaltige Darsteller und begeistertes Publikum
Das Solistenensemble hat das Publikum mit brillanten Leistungen überzeugt. Besonders herausragend waren Camille Sherman als Fantasio und Josefine Mindus als There, die mit ihren klaren, flexiblen und warmen Koloraturen glänzten. Der Chor, bestehend aus Mitgliedern des Jungen Staatsmusicals, wurde von Paulina Alpen meisterhaft choreografiert und trug zur fantastischen Atmosphäre bei. Das Premierenpublikum in Wiesbaden war begeistert und feierte die Aufführung als ein gelungenes Gesamtpaket!