Im Main-Kinzig-Kreis werden in diesem Jahr vier herausragende Initiativen mit dem Umweltpreis 2024 ausgezeichnet. Dieser Preis würdigt das Engagement für den Umwelt- und Naturschutz sowie innovative Ideen, die zur Erhaltung der heimischen Flora und Fauna beitragen. Die Preisträger, die von einer Fachjury ausgewählt wurden, sind der Förderverein Wildpark „Alte Fasanerie“, der Obst- und Gartenbauverein Lanzingen, der NABU Steinau sowie das Kleinunternehmen „Taumelbuntes“.
Andreas Hofmann, Erster Kreisbeigeordneter, zeigte sich erfreut über die Auswahl der Preisträger und lobte deren Vorbildfunktion: „Mit ihrem großen Engagement für Umwelt- und Klimaschutz, ihrem Ausprobieren neuer und letztlich auch wirksamer nachhaltiger Ideen für den Artenschutz und den Erhalt unserer heimischen Natur und dem Gedanken, das an die nächsten Generationen weiterzugeben haben die Umweltpreisträger die Fachjury überzeugt.“ Das Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro wird unter den Nominierten aufgeteilt, wobei der Förderverein Wildpark „Alte Fasanerie“ 2.000 Euro erhält und die weiteren drei Preisträger jeweils 1.000 Euro bekommen.
Auszeichnungen im Detail
Der Förderverein Wildpark „Alte Fasanerie“ hat seit seiner Gründung im Jahr 1968 bereits über 3.000 Mitglieder gewonnen. Er unterstützt den Wildpark, der vom Landesbetrieb Hessen Forst geleitet wird. Der Verein engagiert sich für den Schutz und die Aufklärung über bedrohte Tierarten und legt besonderen Wert auf Umweltbildung. Die ehrenamtlichen Mitglieder setzen sich aktiv für die Erhaltung und Pflege der Tierarten ein.
Der Obst- und Gartenbauverein Lanzingen, bestehend aus rund 150 Mitgliedern, kümmert sich um mehrere Streuobstwiesen, die circa 150 Obstbäume umfassen. Die Mitglieder des Vereins führen zahlreiche Veranstaltungen durch, die das Wissen über Umwelt- und Naturschutz fördern, und lassen dabei auch Kinder und Jugendliche aktiv teilnehmen.
Ein weiterer Preisträger, der NABU Steinau, bewirtschaftet neun Streuobstwiesen mit über 470 Bäumen und bearbeitet mehr als 100 verschiedene Obstsorten. Das Engagement der Mitglieder umfasst zudem die Installation von Nistkästen für verschiedene Vogelarten und die Pflanzung neuer Obstbäume, was ihre langfristigen Bemühungen um den Naturschutz illustriert.
Das Unternehmen „Taumelbuntes“ hat sich der Herstellung von Unikaten aus gebrauchten Materialien verschrieben. Gegründet im Jahr 2018, produziert die Gruppe, bestehend aus fünf Schwestern, hochwertige Mode und Accessoires aus Reststoffen und Naturmaterialien. Ihre Philosophie geht in die Richtung von Wiederverwertung und Nachhaltigkeit, was im August letzten Jahres mit dem Siegel „Made in Main-Kinzig“ gewürdigt wurde.
Die festliche Preisverleihung findet am Donnerstag, dem 28. November, um 17 Uhr im Barbarossasaal des Main-Kinzig-Forums statt. Dies ist eine schöne Möglichkeit, die Preisträger näher kennenzulernen und ihr Engagement für eine nachhaltige Zukunft zu würdigen. Für weitere Informationen können Interessierte die aktuelle Berichterstattung auf kinzig.news einsehen.
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