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Betrüger treiben ihr Unwesen: Falsches Immobilienangebot in Tuttlingen!

In Tuttlingen, im Ortsteil Nendingen, steht ein Einfamilienhaus zum Verkauf, ohne dass die Eigentümerin Kenntnis davon hat. Das Objekt wird für 168.000 Euro angeboten und umfasst sieben Zimmer sowie eine Fläche von 155 Quadratmetern auf einem über 1000 Quadratmeter großen Grundstück. Anke M. und ihr Mann, die auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind, hatten eine Anfrage an die Verkäufer geschickt.

Auf ihre Anfrage antwortete eine Frau namens Aurora Tenorio über eine deutsche E-Mail-Adresse. In ihrer Nachricht gab sie an, dass das Haus schuldenfrei sei. Allerdings entschied sich Anke M., nicht auf die Antwort zu reagieren, nachdem sie von einem Betrugswarnhinweis las. Laut den Ermittlungen sind auch Immobilien in Städten wie Fürth, Ratingen und Friedrichshafen von Betrügern angeboten worden.

Betrugsfall um gefälschte Anzeige

Die Situation eskalierte weiter, als Stefanie von Szalghary, die ihr Elternhaus in Nendingen vermieten wollte, entdeckte, dass ihre Anzeige kopiert wurde. In der gefälschten Anzeige wurde das Haus minderwertiger beschrieben, und Stefanie erhielt Anfragen von Kaufinteressenten, die auf diese Stubster übertragenen Angebote stoßen. Nach einer Besichtigung durch ein junges Paar, das Stefanie auf die gefälschte Anzeige hinwies, informierte sie sowohl die Polizei als auch Immowelt über den Vorfall.

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Die Polizei konnte jedoch zunächst keine Anzeige erstatten, da Stefanie nicht als geschädigt galt. Dennoch äußerte Patrick Zöller, Polizeisprecher, dass ein Anfangsverdacht für eine Anzeige bestehen könnte. Betrugsmaschen mit Immobilien-Inseraten sind im Landkreis Tuttlingen zwar selten, jedoch gab es bereits zwei ähnliche Fälle. Die Polizei arbeitet mit Plattformbetreibern zusammen, um die Täter zu ermitteln und Beweise zu sammeln.

Zusätzlich werden Immobiliensuchende gewarnt, Betrugsmaschen zu erkennen. Auf Immobilienportalen versuchen Betrüger häufig, Geld und persönliche Daten durch unseriöse Angebote zu erlangen. Immowelt.de gibt Tipps zur Unterscheidung zwischen seriösen Geschäftspartnern und Betrügern. Häufigste Form des Betrugs ist der Vorkasse-Betrug, bei dem angebliche Eigentümer vorab eine Kaution verlangen, um den Schlüssel per Post zu schicken, wie immowelt.de berichtet. Bei derartigen Angeboten sollten Nutzer vorsichtig sein, insbesondere wenn die Preise deutlich unter dem Marktwert liegen oder wenn die Kommunikation unverständlich ist.

Stefanie von Szalghary hat bislang noch keine Mieter gefunden, erhält jedoch weiterhin Anfragen.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Betrug
In welchen Regionen?
Nendingen,Tuttlingen,Friedrichshafen,Fürth,Ratingen
Genauer Ort bekannt?
Nendingen, Tuttlingen, Deutschland
Sachschaden
168000 € Schaden
Ursache
Betrug
Beste Referenz
schwaebische.de
Weitere Quellen
immowelt.de

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