Ein Weihnachtsbaum, der die Herzen der Kasseler erobern soll, hat eine dramatische Anreise hinter sich! Die imposante Douglasie, die aus Freudenthal stammt und stolze 18 Meter hoch ist, sollte bereits am Samstag auf dem Königsplatz stehen. Doch der Transport scheiterte, denn der Baum war einfach zu groß! Festgezurrt auf einem Transporter musste er in einer Seitenstraße ausharren, während die Stadt auf eine neue Genehmigung wartete.
Am Mittwochmorgen kam schließlich die erlösende Nachricht: Der Baum steht! Dank einer Sondergenehmigung und dem beherzten Einsatz der Feuerwehr wurde die Douglasie in der Nacht aufgerichtet. Jetzt fehlt nur noch der festliche Schmuck, und die ersten Buden sind bereits bereit, um den Märchenweihnachtsmarkt zu beleben. Die Vorfreude auf die Eröffnung am 25. November steigt!
Genehmigungschaos und Baumfällung
Die Fällung der Douglasie war ein Spektakel für die Anwohner. Familie Fabireck, die den Baum gespendet hat, feierte den Abschied fast wie ein kleines Dorffest. „Nach 33 Jahren ist es ein würdiger Abschluss für ihn“, sagte Petra Fabireck. Doch die Freude wurde durch bürokratische Hürden getrübt: Mit einem Gewicht von 3,5 Tonnen und einem Umfang von über 6 Metern musste der Baum unter besonderen Bedingungen transportiert werden. Die ursprünglichen Genehmigungen reichten nicht aus, was zu einer Verzögerung von mehreren Tagen führte.
Die Kasseler müssen sich nun mit der Konkurrenz aus Frankfurt messen, wo die 26 Meter hohe Fichte namens Florian bereits aufgestellt ist. Während die Frankfurter mit dem Schmücken beschäftigt sind, bleibt den Kasselern nur wenig Zeit, um ihren Baum rechtzeitig für den Weihnachtsmarkt vorzubereiten. Doch die Hoffnung bleibt, dass Ludwig Emil Grimm, benannt nach dem jüngsten Grimm-Bruder, die Besucher bis zum 30. Dezember verzaubern wird!