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Neckarsulmer Thorsten Morhaus stürzt sich ins Speed Skydiving WM-Abenteuer!

Mit atemberaubenden 500 km/h stürzt der 48-jährige Thorsten Morhaus aus Neckarsulm kopfüber in die Tiefe und stellt sich bei den Speed Skydiving-Weltmeisterschaften in Beaufort, USA, der internationalen Konkurrenz – ein Wettkampf, der sein Können und seinen Mut auf die Probe stellt!

Der Nervenkitzel des Extremsports hat für viele Menschen eine ganz besondere Faszination. Thorsten Morhaus, ein 48-jähriger Skydiver aus Neckarsulm, wird bald die Herausforderung der Speed Skydiving-Weltmeisterschaften in den USA antreten. Diese Sportart, die kopfüber und mit halsbrecherischen Geschwindigkeiten von bis zu 500 Stundenkilometern ausgeübt wird, verlangt den Athleten alles ab. Am kommenden Sonntag wird Morhaus im amerikanischen Beaufort sein Können unter Beweis stellen, nachdem er sich intensiv auf diesen Wettbewerb vorbereitet hat.

Die Weltmeisterschaften ziehen Athleten aus der ganzen Welt an, und Morhaus wird Teil eines hochkarätigen Teilnehmerfeldes sein, das Sportler aus Ländern wie den USA, Australien, Österreich und Italien umfasst. Das Ziel der Skydiver ist es, mit maximaler Geschwindigkeit in den Abstieg zu gehen, wobei der aktuelle Weltrekord von 529 Stundenkilometern von Marco Hepp aus Bayern gehalten wird. Zum Vergleich: Ein typischer Fallschirmspringer erreicht normalerweise Geschwindigkeiten zwischen 180 und 200 Stundenkilometern.

Technik und Konzentration entscheidend

Speed Skydiving ist mehr als nur ein spektakulärer Sturz aus einem Flugzeug. Hierbei spielt die Technik eine entscheidende Rolle. Um sich optimal im freien Fall zu bewegen, müssen die Athleten eine bestimmte aerodynamische Haltung einnehmen. Sie halten ihre Arme eng am Körper und ihre Füße zusammen, um den Luftwiderstand zu minimieren. Ein kleiner Fehler kann bereits entscheidende Geschwindigkeitsverluste zur Folge haben. Morhaus selbst hat sich vor den Weltmeisterschaften sogar zehn Kilogramm abgenommen, um noch dynamischer durch die Lüfte gleiten zu können.

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Die Verwendung von GPS-Messgeräten im Helm ermöglicht es den Propellern, ihre Geschwindigkeiten genau zu erfassen. Aus einer Höhe von etwa 4.000 Metern stürzen sie senkrecht ab und müssen die Höchstgeschwindigkeit innerhalb von nur drei Sekunden erreichen. Die Hochgeschwindigkeitsphase dauert beeindruckende 20 Sekunden, danach ist höchste Konzentration gefragt, um rechtzeitig in die normale Fallschirmspringerposition zu wechseln, bevor sie sich dem Boden nähern.

Ein Sport, der für Zuschauer unsichtbar bleibt

Der reizvolle Aspekt des Speed Skydiving ist jedoch nicht immer für das Publikum sichtbar. Es ist kaum möglich, die beeindruckenden Flüge live zu verfolgen, da die Athleten mit solchen Geschwindigkeiten abspringen, dass sie nur als schneller Punkt am Himmel wahrgenommen werden können. Der Lärm, den sie hingegen beim Abbremsen erzeugen, erinnert an das Brüllen eines Jets, was häufig Zuschauer dazu bringt, überrascht nach oben zu schauen.

Trotz der damit verbundenen Herausforderungen bleibt Morhaus motiviert. Im Alltag ist er Geschäftsführer beim Abwasserzweckverband Unteres Sulmtal und Familienvater von zwei Töchtern. Seine Familie spielt eine zentrale Rolle in seinem Sport, da sie ihn in seinem Streben unterstützt. „Meine Kinder sind stolz darauf, dass ich Medaillen mit nach Hause bringe“, sagt Morhaus, der seine Leidenschaft für das Fliegen als kalkulierbares Risiko sieht.

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Seine Trainingseinheiten absolviert er auf Sprungplätzen in der Umgebung und trifft sich regelmäßig mit anderen Skydivern in ganz Deutschland. Die Spannung vor der Weltmeisterschaft 2024 ist spürbar, und Morhaus hofft, vielleicht sogar mit einem neuen persönlichen Geschwindigkeitsrekord zurückzukehren. Eines ist sicher: Der Mensch im freien Fall wird wiederum alles geben, um seine Grenzen zu überschreiten. Für weitere Informationen zu den Entwicklungen in dieser Sportart, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.swr.de.

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