In Bad Hersfeld steht die kühle Jahreszeit vor der Tür, was die Risiken von Atemwegserkrankungen, insbesondere des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV), erhöht. Dieses Virus ist besonders für Neugeborene, Babys und ältere Menschen gefährlich. Um schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden, appelliert das Gesundheitsamt Hersfeld-Rotenburg an die Bevölkerung, rechtzeitig die empfohlene Immunisierung in Anspruch zu nehmen.
RSV kann bei Babys schnell zu gravierenden Atemwegserkrankungen führen, die schlimmstenfalls eine intensivmedizinische Behandlung erfordern können. „Es ist alarmierend zu wissen, dass die meisten schweren Verläufe oft bei zuvor absolut gesunden Säuglingen auftreten“, sagt Dr. Stephanie Göpfert, Ärztin im Kinder- und Jugendärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes.
Impfempfehlungen für Säuglinge
Für Säuglinge, die zwischen April und September zur Welt kommen, wird empfohlen, die Prophylaxe zwischen September und November durchzuführen. Neugeborenen, die während der RSV-Saison von Oktober bis März geboren werden, sollte die Prophylaxe umgehend nach der Geburt verabreicht werden. Dr. Göpfert betont: „Die RSV-Prophylaxe kann Krankenhausaufenthalte verhindern und sogar Leben retten.“
Doch nicht nur Säuglinge sind betroffen; auch die ältere Bevölkerung muss in den Fokus genommen werden. Menschen ab 75 Jahren sollten laut STIKO eine einmalige Impfung mit den Präparaten Arexvy oder Abrysvo in Erwägung ziehen. Zudem sollten auch Personen ab 60 Jahren mit bestimmten Vorerkrankungen diese Impfung unbedingt erhalten.
Aufruf zur Handlung
Die ersten Anzeichen der RSV-Saison machen deutlich, wie wichtig es ist, frühzeitig zu handeln. Das Gesundheitsamt ruft alle Eltern und Senioren auf, sich bei ihren Hausärztinnen und Hausärzten über die Impfempfehlungen zu informieren und entweder die Prophylaxe oder die Impfung rechtzeitig zu erhalten. „Impfungen sind ein zentraler Bestandteil, um insbesondere die verletzlichen Gruppen in unserer Gesellschaft zu schützen – das gilt sowohl für die Kleinsten als auch für ältere Menschen“, hebt Dr. Göpfert hervor.
Für vertiefte Informationen zur RSV-Impfung können sich Interessierte an das Robert Koch-Institut oder ans Gesundheitsamt Hersfeld-Rotenburg wenden. Diese proaktive Herangehensweise könnte möglicherweise viele Menschen vor den schweren Folgen einer RSV-Infektion bewahren.
Für mehr Details zu den Impfempfehlungen können Sie die Webseite des Gesundheitsamtes Hersfeld-Rotenburg besuchen hier.
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