Ein dramatisches Fußballspiel in der Bezirksliga Oberbayern Nord! Der ASV Dachau triumphiert mit 3:1 über die SpVgg Kammerberg, doch der wahre Wendepunkt war eine umstrittene rote Karte, die das Schicksal des Spiels besiegelte. In der 10. Minute sah Kammerbergs Torhüter Stefan Fängewisch nach einem Zweikampf mit Leo Di Pasquale die rote Karte – eine Entscheidung, die sowohl Trainer als auch Spieler in Rage versetzte.
„Das war kein Foul! Die Rote Karte war unberechtigt und hat das Spiel entschieden“, schimpfte Kammerbergs Trainer Victor Medeleanu. Auch ASV-Coach Matthias Koston, der die letzten fünf Jahre die Kammerberger trainierte, war sich einig: „Im Mittelfeld hätte man die Aktion wahrscheinlich weiterlaufen lassen.“ Die Schiedsrichterentscheidung sorgte für hitzige Diskussionen, die die Spieler und Trainer bis nach dem Spiel beschäftigten.
Ein Torwart im Tor, der nicht im Tor sein sollte
Die Situation wurde für Kammerberg noch prekärer, da kein Ersatztorhüter im Aufgebot war. Stürmer Haris Cehic musste die Handschuhe überstreifen und ins Tor gehen. Kaum war er im Kasten, verhinderte die Latte den ersten Gegentreffer. Doch die Überzahl der Dachauer zeigte Wirkung: Di Pasquale und Kapitän Sebastian Mack schossen die Gäste bis zur Halbzeit auf 0:2. Cehic, der als Torwart agierte, verlor in der 59. Minute den Ball, was Mack die Gelegenheit gab, auf 0:3 zu erhöhen.
Die Kammerberger gaben jedoch nicht auf und erzielten durch einen langen Steilpass von Justin Fauland den Anschlusstreffer. Trotz der Niederlage war Medeleanu stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben alles gegeben und es taktisch gut gemacht.“ Auf der anderen Seite war Koston zwar zufrieden mit dem Sieg, kritisierte jedoch die nachlassende Leistungsbereitschaft seiner Spieler in der zweiten Halbzeit. Ein spannendes Spiel, das die Gemüter erhitzte und für viel Gesprächsstoff sorgte!