Fulda

Fulda verschiebt Pro-Palästina-Demo: Gedenken an NS-Pogrome gewahrt

In Fulda brodelt es! Eine geplante pro-palästinensische Demonstration, die für den 9. November angesetzt war, wurde jetzt auf Ende November verschoben. Der Grund? Der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus und der Reichspogromnacht, der am 9. November begangen wird, sollte nicht durch eine solche Veranstaltung in den Schatten gestellt werden. Die Islamische Religionsgemeinschaft in Kooperation mit den „Students for Palestine“ wollte mit ihrem Motto „Ein Jahr Genozid in Gaza“ durch die Straßen ziehen, doch die Stadt Fulda hat das nicht zugelassen!

Jutta Hamberger, die Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (CJZ) Fulda, äußerte sich empört über die ursprünglichen Pläne: „Wir waren entsetzt, als wir hörten, dass eine solche Demonstration am 9. November in Fulda geplant ist.“ Sie bezeichnete das Vorhaben als „schreckliches Zeichen“ und forderte ein sensibles Vorgehen im Umgang mit dem historischen Datum. Die CJZ hat sich aktiv an die Stadt gewandt und um eine Verschiebung gebeten – und das mit Erfolg!

Neuer Termin für die Demo: 23. November!

Die Stadt Fulda hat schnell reagiert und die Versammlungsbehörde hat gemeinsam mit dem Versammlungsleiter die Symbolkraft des 9. November erörtert. Der Versammlungsleiter gab bekannt, dass die Organisationsgruppe einstimmig entschieden hat, die Demonstration nicht an diesem Tag durchzuführen, um dem Gedenken an die Opfer der Pogrome Rechnung zu tragen. Die jüdische Gemeinde wurde umgehend über die Entscheidung informiert, was zu großer Erleichterung führte.

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Nun findet die Versammlung unter dem Titel „Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten und Geltung des Völkerrechts für alle Staaten“ am 23. November statt. Die Veranstalter erwarten zwischen 200 und 250 Teilnehmer. Dies ist nicht die erste pro-palästinensische Kundgebung, die in Fulda stattfindet; bereits im November 2023 gab es eine ähnliche Veranstaltung. Die Diskussion um die Inhalte und die Botschaften dieser Demonstrationen bleibt jedoch angespannt, insbesondere im Hinblick auf die Vorwürfe des Antisemitismus, die gegen die „Students for Palestine“ erhoben werden.

Quelle/Referenz
fuldaerzeitung.de

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