Im Herzen Frankfurts brodelt das Drogenproblem! Die Situation im Bahnhofsviertel ist alarmierend, und die Stadtregierung schlägt Alarm. Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl (Grüne) haben eindringlich gefordert, dass auch die Nachbarstädte von Frankfurt in die Drogenhilfe investieren. Wo bleibt die Unterstützung des Umlands, wenn mehr als die Hälfte der Nutzer von Konsumräumen nicht aus Frankfurt stammen?
Eine Umfrage der Frankfurter Rundschau zeigt nun, dass die Nachbarn – Offenbach, Darmstadt, Aschaffenburg, München und Mainz – alle eine klare Absage erteilen! Sie machen keine Anstalten, entweder eigene Konsumräume einzurichten oder sich finanziell an den Frankfurter Kassen zu beteiligen. Offenbach betont, dass wegen der „finanziell angespannten Haushaltslage“ kein Geld fließen kann, während Darmstadt zwar über einen Drogenkonsumraum nachdenkt, aber nicht bereit ist, Frankfurt finanziell unter die Arme zu greifen. Ein wahres Drama für die Mainmetropole, die sich allein gelassen fühlt!
Die Städte sagen Nein!
Während in München der Wunsch nach Drogenkonsumräumen an den strikten Vorgaben der CSU scheitert, bleibt Mainz geheimnisvoll und verweist darauf, dass ohne rechtliche Grundlagen keine Unterstützung zu erwarten ist. “Der Anteil von Mainzer Süchtigen sei aber sehr klein”, erklärt die Stadt und macht damit deutlich: Für Frankfurt wird es noch schwieriger, Hilfe zu bekommen. In Darmstadt ist die Bürgermeisterin Barbara Akdeniz (Grüne) zwar offen für neue Lösungen, sieht jedoch ein “erheblicher finanzieller Aufwand” auf die Stadt zukommen.
Die Zahlen sind alarmierend: Im vergangenen Jahr besuchten 2821 Menschen einen Drogenkonsumraum in Frankfurt. Nur 1251 davon waren Frankfurter. Die restlichen 56 Prozent kamen aus umliegenden Städten! Wer kann dem Drogenelend im Bahnhofsviertel noch entkommen, wenn selbst die Nachbarn nicht helfen wollen? Der Druck auf die Stadtregierung steigt! Der Drogenkonsum, insbesondere von Crack, wird zum Schlag ins Gesicht für alle, die auf Hilfe hoffen. Doch nun bleiben die Fragen: Wie lange wird Frankfurt diese Last alleine tragen können, und wann wird endlich die Mithilfe der Nachbarn gefordert?