Harburg

Neues Fitness-Paradies in Roydorf: Warum die Geräte liegen bleiben

In Roydorf wird die Ungeduld der Schüler der Oberschule am Ilmer Barg immer spürbarer. Seit mehreren Monaten stehen brandneue Fitnessgeräte für den Schulgarten bereit, doch die ersehnte Aufstellung lässt nach wie vor auf sich warten. Der Grund dafür ist ein finanzielles Dilemma, das die Stadtverwaltung offenbar nicht vorhergesehen hat. Während die Geräte geliefert wurden, sind die Kosten für deren Aufbau wesentlich höher als ursprünglich erwartet.

Rolf Heitmann, der stellvertretende Schulleiter, äußert sich enttäuscht über die Situation: „Die neuen Fitness-Geräte sind ja längst vorhanden, aber bisher nichts passiert.“ In der letzten Sitzung des Winsener Stadtrates brachte ein Schüler die Thematik auf und forderte eine Klärung. Bürgermeister André Wiese und Geschäftsbereichsleiterin Jessica Karbon mussten ihm bestätigen, dass die Gelder für den Aufbau der Geräte derzeit einfach nicht vorhanden sind.

Kostenpunkt von 18.000 Euro

Die versprochenen Fitnessgeräte bringen ein Preisetikett von rund 18.000 Euro für den Aufbau mit sich. Eine Summe, die die Stadtverwaltung nicht einfach bereitstellen kann, zumal die finanziellen Mittel begrenzt sind. „Die Schüler sind bereits ungeduldig“, merkt Heitmann an und berichtet, dass immer wieder Anfragen von ihnen zu dem Thema nicht beantwortet wurden.

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Die Schulleitung möchte den Schülern dringend eine attraktive Alternative in den Pausen anbieten, da es mittlerweile zu Vorfällen kommt, dass Toilettenanlagen beschädigt werden, was sicherlich nicht das gewünschte Ventil für überschüssige Energie darstellt. Heitmann stellt fest, dass man gut mit der Stadtverwaltung kooperiere, was andere Anschaffungen belegen kann: „Vor Kurzem haben wir 25 neue iPads für den Informatik-Unterricht erhalten, trotz der angespannten Haushaltslage.“

Hoffen auf Restmittel zum Jahresende

Die Hoffnung liegt nun auf dem Ende des Jahres. Bürgermeister Wiese deutete an, dass es möglicherweise an anderen Stellen der Stadt ein wenig finanziellen Spielraum geben könnte. „Vielleicht finden wir ja noch Restmittel“, erklärte Wiese optimistisch. Anzeichen aus den letzten Finanzausschüssen deuten darauf hin, dass die Chancen für eine positive Wendung recht gut stehen.

Die Kampagne für den Aufbau der Fitnessgeräte wird fortgesetzt. Die Schüler und das Lehrerkollegium drücken die Daumen, dass sich die Situation bald aufklärt. Ein bisschen Geduld und das Warten auf die Geldmittel könnten am Ende eine positive Antwort für die aufgebrachten Jugendlichen bringen. Das alles lässt die Gemeinschaft in Roydorf auf das Weihnachtswunder hoffen – vielleicht wird auch dieses Projekt bald Realität.

Für mehr Informationen zur Situation lesen Sie den Artikel auf www.landeszeitung.de.

Quelle/Referenz
landeszeitung.de

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