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Internationale Pflegekräfte gesucht: Realität oder Utopie in Winsen?

Winsen. Alarmstufe rot für die Kinder- und Pflegegesundheit im Landkreis Harburg! Die Kreisrätin Ana Cristina Bröcking (CDU) machte im Gesundheits-, Integrations- und Sozialausschuss deutlich, dass die Ausbildung internationaler Pflegekräfte nicht nur notwendig, sondern auch ein Schlüssel zur Integration ist. Bei den jüngsten Workshops zu „Kindergesundheit“ und „Anwerben internationaler Pflegekräfte“ wurde klar, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die teils katastrophale Situation in der Pflege zu verbessern.

Die nackten Zahlen sprechen Bände: Pflegekräfte sind in akuter Not, und das liegt nicht nur an den immer wieder auftauchenden Leerstellen im Pflegebereich, sondern auch an der besorgniserregenden Situation bei Schuleingangsuntersuchungen für Kinder. „Es fehlen Pflegefachkräfte! Wir müssen praktischen Zugang für junge Menschen schaffen und nicht nur Broschüren auf Messen verteilen“, rief Elisabeth Meinhold-Engbers (Grüne) unmissverständlich aus. Sven Meier (dieBasis) warnte, dass die schlechten Löhne viele Pflegekräfte in die Flucht schlagen, eingefangen von besseren Angeboten und flexibleren Arbeitszeiten. Und das ist nicht alles! Sprachbarrieren führen dazu, dass internationale Pflegekräfte zusätzlich unter Druck stehen.

Strategische Allianz für Fachkräftesicherung

Die Lösung? Eine strategische Zusammenarbeit mit dem Heidekreis! Diese Absichtserklärung an das Welcome Center Heidekreis soll die Fachkräftesicherung revolutionieren. Hier werden die Sorgen der Unternehmen, die verzweifelt nach qualifizierten Auszubildenden und Mitarbeitern suchen, ernstgenommen. Das gesamte Projekt läuft bis Juni 2025 und könnte entscheidend für die Zukunft der Region sein.

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Unterdessen hat die Arbeitsgruppe Kindergesundheit Alarm geschlagen. Trotz ausreichender Kinderärzte fühlen sich die Praxen überrannt. „Die Anfragen überschwemmen uns! Die Menschen haben das Gefühl, es gebe zu wenige Termine“, betonte Bröcking. Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen widerspricht und kündigt Aufklärung über soziale Medien an, um die Bürger zu sensibilisieren und die Überlastung zu reduzieren. Es wird Zeit, dass hier schöpferische Lösungen gefunden werden, bevor das System vollends zusammenbricht.

Quelle/Referenz
winsener-anzeiger.de

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