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Gülle-Skandal in Halver: Landwirt entkommt Ersatzvornahme in letzter Minute!

Skandal auf dem landwirtschaftlichen Hof in Halver-Kotten! Nach einer verheerenden Umweltkatastrophe, bei der der Landwirt für die Einleitung von mehreren hunderttausend Litern Gülle in die Neye verantwortlich gemacht wird, hat er endlich gehandelt. Fast sieben Wochen nach dem Vorfall waren die beschädigten Güllebehälter nun leer – ein Schritt, der den Märkischen Kreis vor der drohenden Ersatzvornahme bewahrte.

Der Kreis bestätigte auf Nachfrage, dass der Landwirt am letzten Wochenende die Güllebehälter vollständig geleert hat, nachdem er die Frist zur Leerung viel zu lange ignoriert hatte. Der Kreis hatte bereits angedroht, die Leerung auf Kosten des Verursachers durchzuführen, falls der Landwirt seiner Pflicht nicht nachkommt. Diese Frist verstrich bereits zu Beginn des Monats Oktober. Der Kreis ist nun beruhigt: „Eine Ersatzvornahme war nicht erforderlich“, stellte eine Sprecherin klar.

Prüfung und Strafen drohen

Doch das ist noch nicht alles! Der Landwirt muss jetzt selbst einen Sachverständigen beauftragen, um die Dichtigkeit und Standsicherheit der Güllebehälter zu überprüfen. Bis Anfang November ist er verpflichtet, dem Kreis die Bestätigungsunterlagen vorzulegen – und die Prüfung selbst muss bis Ende Dezember abgeschlossen sein! Sollten diese Auflagen nicht rechtzeitig erfüllt werden, droht ein Zwangsgeld. Glücklicherweise gehen von den nun geleerten Behältern keine akuten Gefahren aus, dennoch bleibt die Nutzung dieser bis zur erfolgreichen Prüfung untersagt.

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Wie der Märkische Kreis beteuerte, bleibt aber die Frage offen, wohin der Landwirt die Gülle momentan umleitet. Es wurde angemerkt, dass neben den beiden gesperrten Behältern ein kleinerer Güllebehälter auf seinem Hof existiert. Darüber hinaus wird spekuliert, wie viele Tiere aktuell dort leben, da die Anzahl in Spitzenzeiten sogar bei 650 lag. Die äußerst kritische Sperrfrist für die Ausbringung von Gülle, die am 1. November beginnt und am 31. Januar endet, zwingt den Landwirt dazu, ausreichend Kapazitäten für die nächste Zeit zu schaffen.

Quelle/Referenz
lokaldirekt.de

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