In einem explosiven Interview mit dem Europamagazin hat die finnische Außenministerin Elina Valtonen alarmierende Vorwürfe erhoben: China könnte aktiv militärisch gegen die Ukraine unterstützen und Russland in seinem aggressiven Vorgehen helfen! Valtonen erklärte, dass China derzeit in enger Kooperation mit Russland stehe und neue Informationen darauf hinweisen, dass einige Güter nicht nur indirekt, sondern auch direkt für militärische Zwecke eingesetzt werden könnten. „Wir wissen schon länger, dass China Russland effektiv hilft, Sanktionen zu umgehen“, so Valtonen in einem Gespräch mit der ARD-Journalistin Tina Hassel.
Die Ministerin kündigte während des Interviews neue Sanktionen an, die am Montag, dem 18. November 2024, bei einem Außenministertreffen besprochen werden sollen. „Es kann nicht business as usual sein, wenn wir erleben, dass China ein Sicherheitsrisiko für Europa darstellt,“ betonte Valtonen. Zudem kritisierte sie die Unterstützung Russlands durch Nordkorea und bezeichnete den Einsatz nordkoreanischer Soldaten an der Front als „die gefährlichste Eskalation im Krieg in den letzten zwei Jahren.“
Sanktionen gegen die Schattenflotte
Valtonen stellte auch klar, dass die sogenannte „Schattenflotte“ Russlands, die versucht, europäische Sanktionen gegen Öllieferungen zu umgehen, ein massives Risiko für die Umwelt in der Ostsee darstellt. „Es ist nicht nur eine Bedrohung, was die Sanktionen und deren Umgehung angeht, sondern es ist auch ein massives Risiko für die Umwelt“, warnte sie. Die Ministerin äußerte sich zudem über die letzten Angriffe Russlands auf die Ukraine, die versuchen, die Energieversorgung des Landes vor dem Winter zu destabilisieren. „Das ist alles andere als menschlich,“ kritisierte Valtonen.
Des Weiteren richtete Valtonen indirekte Kritik an der Kommunikation des deutschen Kanzlers Olaf Scholz mit Wladimir Putin, dem russischen Präsidenten, und forderte eine koordinierte europäische Antwort auf die Aggressionen. „Wir brauchen eine koordinierte Antwort und am besten gemeinsam, nicht nur mit den Vereinigten Staaten, sondern vor allem mit der Ukraine,“ betonte die finnische Außenministerin.