Nienburg. Alarmstimmung im Wesavi! Die Brandmeldeanlage im beliebten Ganzjahresbad hat in den letzten Wochen für ordentlich Aufregung gesorgt. Seit dem 5. September ertönte der Alarm sage und schreibe achtmal – und das, obwohl es nicht ein einziges Mal zu einem Brand gekommen ist! Die Nienburger Feuerwehr ist genervt, denn jedes Mal müssen die Einsatzkräfte ausrücken, nur um festzustellen, dass alles in Ordnung ist.
Die Ursache für die Fehlalarme? Ein überempfindlicher Brandmelder im Saunabereich! Die Hitzeschwankungen scheinen dem System zuzusetzen, sodass es im Schnitt einmal pro Woche auf „Nummer sicher“ geht. „Natürlich sind wir mittlerweile etwas genervt“, gesteht Marc Henkel, Sprecher der Nienburger Feuerwehr. Doch das Protokoll bleibt gleich: Jedes Mal wird die gesamte Feuerwehr mobilisiert, als könnte es wirklich brennen. „Die Musik wird immer komplett bestellt“, erklärt Henkel. „Wir machen da keinen Unterschied.“
Kosten der Fehlalarme
Die ständigen Fehlalarme sind nicht nur nervenaufreibend, sondern auch teuer! Die Feuerwehrgebührensatzung der Stadt Nienburg sieht vor, dass für jeden Fehlalarm ohne „objektive Gefahr“ eine Pauschale von 500 Euro fällig wird. Das summiert sich seit September auf satte 4000 Euro! Und während die Feuerwehr mit den Alarmen kämpft, ist auch das Wesavi-Team frustriert. Die komplexe Brandmeldeanlage wird von einer externen Firma gewartet, doch bisher hat es niemand geschafft, das System richtig einzustellen. Angespannte Nerven und verschwendetes Geld – eine explosive Mischung, die niemand in Nienburg mehr ertragen kann!