Der FC Gießen sieht sich mit einem herben Rückschlag konfrontiert, denn Spielertrainer Michael Fink wird für mehrere Monate ausfallen. Diese bittere Nachricht kommt aufgrund eines Kreuzbandrisses, den der 42-jährige Fußballprofi sich bei einem Spiel zugezogen hat.
Fink verletzte sich während der aufregenden 4:5-Niederlage gegen Göppingen. Laut seiner Schilderung blieb er im Rasen hängen, wodurch ein lautes Geräusch zu hören war. „Die Schwellung muss jetzt erst einmal raus. Das Knie ist extrem geschwollen,“ so sein präziser Bericht. Bei einer späteren Untersuchung bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen: ein Riss des vorderen Kreuzbands.
Verantwortung schwer gewichtet
Fink, der nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch vom Trainerstuhl aus eine wichtige Rolle spielt, war zuvor als unverzichtbarer Bestandteil der Defensivstrategie des Teams anerkannt. Seit dem Wechsel von Daniyel Cimen zum Ligarivalen SG Barockstadt ist Fink zudem der Cheftrainer. Die Tatsache, dass er in elf der zwölf Saisonspiele des Aufsteigers mitmischte, bezeugt seine Fitness und seinen Einsatzwillen, trotz seines Alters, das viele jüngere Spieler aus dem Feld drängt.
Die Verletzung kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da der FC Gießen sich in der unteren Tabellenhälfte befindet und dringend Punkte benötigt. In den kommenden Wochen stehen harte Spiele gegen hessische Rivalen auf dem Programm, darunter der TSV Steinbach Haiger (19. Oktober), die Kickers Offenbach (25. Oktober) und der FSV Frankfurt (2. November).
Wie es mit dem Team weitergeht, bleibt abzuwarten. Immerhin zeigt sich Fink nach der Diagnose gefasst und optimistisch: „Wir können es nicht ändern, sondern müssen jetzt nach vorn schauen.“ Seine Zuversicht könnte dem Team helfen, die Lücke zu schließen, die durch seine Abwesenheit entstehen wird. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.kicker.de.