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Fachkräftemangel in der Hörakustik: Zukunftsstrategien in Hannover diskutiert

Mainz / Hannover (ots)

In Hannover fand am 17. Oktober 2024 die mit Spannung erwartete jährliche Mitgliederversammlung der Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR statt, und mehr als 1.500 Mitglieder waren entweder vor Ort oder via Livestream dabei! Im Mittelpunkt standen brennende Themen wie die Sicherung des Fachkräftenachwuchses und die Einführung revolutionärer Technologien in der Branche. Eberhard Schmidt, Präsident der biha, warnte eindringlich: „Trotz eines Rückgangs an Auszubildenden werden die Bedürfnisse der Menschen wachsen, und unsere Arbeit wird in Zukunft nicht weniger gefragt sein!“

Technologischer Fortschritt trifft Handwerk!

Der demografische Wandel bringt Herausforderungen mit sich, denn weniger junge Menschen entscheiden sich für den Beruf des Hörakustikers. Schmidt verdeutlichte: „Der Fachkräftebedarf für die professionelle Hörsystemversorgung von Schwerhörigen wird immer größer.“ Janine Otto, Vizepräsidentin der biha, entfachte mit ihrem leidenschaftlichen Appell Begeisterung im Publikum: „Wir müssen mehr für unseren Beruf werben! Unser Handwerk verändert Leben!“ Ihre Worte fanden großen Anklang und zeigten, dass die Branche den kalten Wind der Veränderung mit Herz und Engagement begegnen will.

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Gastredner Dr. Stefan Zimmer, der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands der Hörsysteme-Industrie (BVHI), beleuchtete die Rolle der künstlichen Intelligenz (KI) im Hörakustiker-Handwerk. Seine Aussage war klar: „KI kann nicht die menschliche Empathie ersetzen.“ Die Interaktion zwischen Mensch und Technik bleibt unverzichtbar, und das bedeutet: Es braucht qualifizierte Fachkräfte und motivierte Auszubildende, um die nächste Generation von Hörakustikern auszubilden und die Branche fit für die Zukunft zu machen!

Ein Einblick in das Hörakustiker-Handwerk

Bereits jetzt leben rund 5,4 Millionen Menschen in Deutschland mit einer indizierten Schwerhörigkeit, was das Hörakustiker-Handwerk zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Gesundheitssystems macht. Mit über 7.500 Betrieben und rund 18.000 Hörakustikern werden schon jetzt 3,7 Millionen Menschen mit modernsten Hörsystemen versorgt. Die Versorgungsqualität ist herausragend, wie eine Umfrage bestätigt: Rund 90 Prozent der Versicherten sind mit ihrer individuellen Versorgungssituation äußerst zufrieden!

Quelle/Referenz
presseportal.de

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