Altstadt

Constanze Giesmann: Neue Herausforderungen für Kölns Domkümmerer

Constanze Giesmann, die neue "Domkümmerin" Kölns, plant eine radikale Verkehrsberuhigung der Altstadt, um das historische Herz der Stadt zu schützen und die oft kritisierten Zustände wie Unrat und Belästigung durch Straßenmusiker endlich zu verbessern!

Constanze Giesmann, die neue Stabsstellenleiterin für die Domumgebung in Köln, sieht sich einer spannenden Aufgabe gegenüber. Mit dem Kölner Dom, einem bedeutenden Wahrzeichen und UNESCO-Weltkulturerbe, ist diese Position von hohem öffentlichem Interesse geprägt. Die Herausforderungen sind zahlreich und reichen von unansehnlichen Zuständen wie Wildpinklern und Lärm durch Straßenmusiker bis hin zu den Bedürfnissen der Touristen und Anwohner.

Laut Giesmann ist die Koordination dieser Aspekte ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. „Die Domumgebung ist nicht nur eine Touristenattraktion, sondern auch ein lebendiger Teil der Stadt. Wir möchten das Erscheinungsbild wahren und gleichzeitig den Bedürfnissen der Bürger gerecht werden“, erklärt sie und betont die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Zusammenarbeit mit verschiedenen Dienststellen und Organisationen. Dabei ist es ihr wichtig, eine angenehme Aufenthaltsqualität zu schaffen und die Zugänglichkeit von kulturellen Angeboten zu sichern.

Herausforderungen im öffentlichen Raum

Zu den Herausforderungen, die Giesmann anpacken möchte, gehört die Schaffung von weiteren öffentlichen Toiletten im Altstadtbereich. „Wir planen, fünf zusätzliche kostenfreie WC-Anlagen einzurichten, was jedoch nicht einfach ist. Während allgemeine Zustimmung besteht, gibt es oft Bedenken, wenn solche Anlagen in der Nähe von Wohngebieten platziert werden“, erläutert sie.

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Ein weiteres Anliegen ist die Verkehrsberuhigung im Altstadtkern. Ein bestehendes Konzept, das seit 2019 in Teilen umgesetzt wurde, soll weiterverfolgt werden, um den Bürgern eine spürbare Verbesserung zu bieten. „Die Stadt hat große Pläne für die Altstadt, und ich bin stolz, an diesem Prozess mitwirken zu dürfen“, fügt Giesmann hinzu. Die Fertigstellung des geplanten Kulturpfades Via Culturalis soll das Stadtbild nachhaltig aufwerten.

Die Herausforderungen, die bei der Arbeit für die Domumgebung auftauchen, sind vielfältig und erfordern ein hohes Maß an Kommunikation und Kooperation mit anderen Ämtern. „Wir sitzen nicht zwischen den Stühlen, sondern bieten den Tisch an, um den sich alle versammeln können“, so Giesmann. Sie sieht ihre Rolle als Vermittlerin und Koordinatorin, die es ermöglicht, Lösungen für die vorhandenen Probleme zu finden.

In ihrer Aussage spiegelt sich der Wunsch wider, ein lebendiges und attraktives Umfeld für alle zu schaffen. Die Kölner Innenstadt soll ein Ort sein, der sowohl Touristen als auch Einheimische anspricht. Der Schlüssel dazu liegt in der effektiven Zusammenarbeit aller Beteiligten und der Umsicht im Umgang mit den vielen Anforderungen, die an diesen zentralen Teil der Stadt gestellt werden.

„Es gibt bereits positive Veränderungen, wie geordnete Baustellen und klare Informationen für die Besucher“, sagt Giesmann. Diese Erfolge beruhen auf einer intensiven Zusammenarbeit mit der Abfallwirtschaft und den Ordnungshütern, um ein sauberes und einladendes Stadtbild zu gewährleisten.

Das Augenmerk auf das Domumfeld ist nicht nur ein Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität, sondern auch ein wichtiger Teil der strategischen Stadtentwicklung in Köln. Die Rolle von Giesmann wird entscheidend sein, um den Spagat zwischen den verschiedentlichen Anforderungen und der Schönheitsbewahrung dieser historischen Umgebung zu meistern. Die Pläne und Maßnahmen, die sie umsetzen möchte, tragen das Potential in sich, Köln ein Stück lebenswerter zu gestalten.


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