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E-Patientenakte: Kaum Widerstand bei Versicherten – So geht’s weiter!

Die elektronische Patientenakte, ein Thema, das die Gesundheitslandschaft revolutionieren könnte, stieß bislang auf erstaunlich wenig Widerstand. Von den 75 Millionen gesetzlich Versicherten in Deutschland äußerte nur ein Bruchteil Einwände gegen die bevorstehende Einführung. Die größten deutschen Krankenkassen, darunter AOK, Techniker, Barmer und DAK, gaben an, dass nur vereinzelt Widersprüche gegen die automatische Erstellung einer E-Patientenakte eingegangen sind.

Seit Sommer läuft eine umfassende Informationskampagne, um die Versicherten über die E-Patientenakte (ePA), die ab Januar für alle verfügbar sein soll, zu informieren. Es ist die Möglichkeit eröffnet worden, Widerspruch einzulegen, sollte man mit der digitalen Akte nicht einverstanden sein. Der AOK-Bundesverband meldete bis Ende September eine Widerspruchsquote von nur 1 % unter seinen 27 Millionen Versicherten. Auch die Techniker Krankenkasse liegt unter 10 % – ein bemerkenswert niedriger Wert, der die Erwartungen der Bundesregierung von 20 % weit verfehlt.

Die Zukunft steht vor der Tür

Die Barmer hat fast 90 % ihrer Versicherten angeschrieben und erhält ebenfalls nur sporadisch Widersprüche. Bei der DAK-Gesundheit liegt die Quote bei rund 1 % nach Kontaktherstellung mit ihren 5,5 Millionen Versicherten. Dass diese Zahlen so gering sind, zeigt das Vertrauen der Patienten in die Vorteile der E-Patientenakte. Der GKV-Spitzenverband hebt hervor, dass diese digitale Lösung überfällig ist und große Chancen bietet, die medizinische Versorgung in Deutschland nachhaltig zu verbessern.

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Bereits ab dem 15. Januar müssen Krankenkassen die E-Akte für alle gesetzlich Versicherten bereitstellen, vorausgesetzt es liegt kein Widerspruch vor. Geplant sind erste Tests in Modellregionen wie Franken und Hamburg, bevor die deutschlandweite Nutzung ab März startet. Die Vorteile sind klar: Medikamente, Befunde und Laborwerte sollen zentral abgerufen werden können, was für Patienten im Falle eines Arztwechsels oder in Notfällen von großem Nutzen ist. Über eine App steuern die Versicherten den Zugriff auf ihre Daten – eine einfache Lösung für ein komplexes Gesundheitswesen!

Quelle/Referenz
westfalen-blatt.de

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