Drohnen-Albtraum über Dänemark: Aalborgs Flughafen in Alarmbereitschaft!

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Dänemark meldet Drohnenalarme über dem Flughafen Aalborg, ausgelöst durch hybride Angriffe. Sicherheitsmaßnahmen werden verstärkt.

Dänemark meldet Drohnenalarme über dem Flughafen Aalborg, ausgelöst durch hybride Angriffe. Sicherheitsmaßnahmen werden verstärkt.
Dänemark meldet Drohnenalarme über dem Flughafen Aalborg, ausgelöst durch hybride Angriffe. Sicherheitsmaßnahmen werden verstärkt.

Drohnen-Albtraum über Dänemark: Aalborgs Flughafen in Alarmbereitschaft!

In Dänemark sorgten zuletzt Drohnenvorfälle für Alarmbereitschaft, insbesondere am Flughafen Aalborg. Der Luftraum über dem Flughafen wurde in der Nacht auf Donnerstag wegen Sichtungen von Drohnen geschlossen und erst am Freitagmorgen wieder geöffnet. Polizeiliche Bestätigungen der Drohnensichtungen stehen noch aus, jedoch fühlt sich die dänische Regierung aufgrund der Vorfälle in den vergangenen Tagen veranlasst, von hybriden Angriffen zu sprechen. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen bezeichnete die Vorfälle als „schwersten Anschlag auf dänische kritische Infrastruktur“ und warnte vor einer möglichen Zunahme der Drohnenflüge. Das Land ist in den letzten Wochen auch Ziel von cyber- und hybriden Angriffen geworden, wie Frederiksen anmerkte.

Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen geht davon aus, dass ein „professioneller Akteur“ hinter den Drohnenflügen steckt, betont jedoch, dass keine direkte militärische Bedrohung für Dänemark festgestellt wurde. Auch Justizminister Peter Hummelgaard äußerte, dass die Überflüge dazu dienen sollen, Angst zu verbreiten. Verschiedene dänische Flughäfen waren betroffen, darunter Alyborg, Esbjerg, Skrydstrup und Sønderborg, was die systematische Bedrohung unterstreicht, mit der sich das Land konfrontiert sieht. Die dänische Regierung plant nun, neue Techniken zur Drohnenerkennung und -neutralisierung anzuschaffen und arbeitet an einem Gesetz, das es Betreibern kritischer Infrastruktur ermöglichen soll, Drohnen abzuschießen.

Internationale Reaktionen und Unterstützung

Frankreich hat Dänemark Unterstützung angeboten, während Präsident Emmanuel Macron seine Solidarität bekundete und die Bereitschaft zur Unterstützung bei der Sicherheitsbewertung signalisierte. Zudem kündigten dänische Sicherheitsbehörden zusammen mit der Polizei eine umfassende Untersuchung der Vorfälle an, um zu ermitteln, wer für diese Vorfälle verantwortlich ist. Vorfälle dieser Art ähneln hybriden Kriegsführungen, wie sie in anderen europäischen Ländern beobachtet wurden. Der dänische Geheimdienstchef Lars Ahrenkiel wies darauf hin, dass eine „erhöhte Gefahr russischer Sabotage“ besteht und die jüngsten Vorfälle mit einer Welle von Luftraumverletzungen in Polen, Estland und Rumänien verwandt sind.

Russland widersprach diesen Behauptungen und bezeichnete die Vorwürfe als „absurde Spekulationen“ und sprach von einer „inszenierten Provokation“. NATO hat in diesem Zusammenhang die Vorfälle als gezielte Provokationen Moskaus gewertet, und es gibt Überlegungen, ob Artikel 4 des NATO-Vertrags aktiviert werden sollte, der Beratungen bei Bedrohungen vorsieht. Dänemark ist demnach gut beraten, klare Richtlinien zur Drohnenabwehr zu entwickeln, um sich besser vor hybriden Bedrohungen zu schützen.

Gesetzliche Rahmenbedingungen und technische Maßnahmen

Die rechtlichen Grundlagen zur Abwehr von Drohnen sind komplex und variieren je nach Kontext. In Deutschland sind die Landespolizeien für Drohnenabwehr außerhalb von Flughäfen zuständig, während die Bundespolizei auf Flugplatzgeländen verantwortlich ist. Dänemark plant ebenfalls, Gesetze zu ändern, um es Betreibern kritischer Infrastrukturen zu ermöglichen, Drohnen abzuschießen. Technische Abwehrmaßnahmen, wie der Einsatz von Störsendern, sind ebenfalls in Betracht zu ziehen, müssen jedoch verhältnismäßig sein.

Die drohende Gefahr durch drohende Drohnenangriffe macht deutlich, dass es notwendig ist, die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Drohnenabwehr sowohl in Dänemark als auch in anderen europäischen Ländern zu überprüfen und anzupassen. Die Ereignisse in Dänemark stehen im Kontext von vermehrten russischen Drohnensichtungen, die seit dem Ukraine-Krieg zugenommen haben und militärische Transportrouten sowie NATO-Stützpunkte ins Visier nehmen.