Dramatische Entwicklungen auf Rügen! Rund drei Monate nach dem tragischen Unfalltod einer 14-jährigen Reiterin auf einem Feldweg laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Die Staatsanwaltschaft Stralsund prüft derzeit, ob gegen einen 26-jährigen Traktorfahrer Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben wird. Ein Urteil wird bis Ende des Jahres erwartet, wie die Behörde mitteilte. Am 20. August ereignete sich das Unglück, das die Gemeinschaft erschütterte.
Die junge Reiterin war mit einer Gruppe von Jugendlichen in der Nähe von Bubkevitz unterwegs, als sich ein Traktor mit einem Grubber von hinten näherte. Der Grubber, ein landwirtschaftliches Gerät zur Bodenbearbeitung, wurde zum Verhängnis. Plötzlich stieg das Pferd der 14-Jährigen, und sie fiel zu Boden. Der Traktorfahrer, der laut Polizei keine Möglichkeit hatte, auszuweichen, überrollte die Reiterin. Die Verletzungen waren so schwer, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb.
Ermittlungen und Gutachten
Ein Gutachten hat ergeben, dass die Reiterin nicht durch den Sturz, sondern durch die Verletzungen des Grubbers ums Leben kam. Fest steht, dass der Traktorfahrer zum Zeitpunkt des Unfalls weder Alkohol noch Drogen konsumiert hatte und im Besitz eines gültigen Führerscheins war. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, die genauen Umstände des tragischen Vorfalls zu klären und zu entscheiden, ob rechtliche Schritte gegen den Fahrer eingeleitet werden.