Filderstadt (ots)
Schock-Szenario im Großraum Karlsruhe: Bei der katastrophalen Übung „Magnitude 2024“ wurde ein Erdbeben der Stärke 6,9 simuliert! Die schrecklichen Folgen: 500 Verletzte, 2000 Obdachlose und eine ungewisse Zahl an Opfern. Die DRF Luftrettung, als einziger ziviler Anbieter vor Ort, stand bereit, um mit einem Windenhubschrauber des Typs H145 eine Rettungsaktion aus den unzugänglichen Trümmern zu starten. Mit vereinten Kräften traten zahlreiche Hilfsorganisationen aus ganz Europa dieser Herausforderung entgegen, und die DRF Luftrettung brachte ihre unschätzbare Expertise in der Windenrettung ein.
Massive Rettungsaktion im Einsatz!
Insgesamt 525 Einsatzkräfte gingen am Hauptübungstag in Mosbach ans Werk. Am Training Center Retten und Helfen (TCRH) wurde die spektakuläre Rettung von Verletzten aus den Ruinen des simulierten Erdbebens trainiert. Höchste Dringlichkeit herrschte bei der Luftaufklärung des Gebiets. Retter der Bergwacht Schwarzwald und das International Search and Rescue (ISAR)-Team wurden in den Schwebeflug des Hubschraubers integriert. „Wir mussten die verheerenden Schäden tagtäglich stark in den Fokus nehmen“, erklärt Florian Klinner, Leiter Sicherheitsmanagement der DRF Luftrettung.
Die Einsatzkräfte übten die Rettung von Menschen mit Hilfe von Rettungshunden, die nicht nur durch die Trümmer liefen, sondern auch an Bord des Hubschraubers zu den Einsatzorten transportiert wurden. Die rot-weiße H145 Hubschrauberflotte ermöglicht flexible Anpassungen, sodass zahlreiches Personal effizient zur Lagebeurteilung in einem einzigen Flug befördert werden konnte.
Politische Unterstützung und wichtige Erkenntnisse!
Gleichzeitig pilgerten am Nachmittag die Politikgrößen Thomas Strobl, Innenminister von Baden-Württemberg, und EU-Kommissar Janez Lenarcic zum Trainingsgelände. Sie lobten die Bedeutung solch grenzüberschreitender Übungsszenarien für den Bevölkerungsschutz in Europa. „Im Notfall ist es entscheidend, dass die Einsatzkräfte über Landesgrenzen hinweg perfekt koordiniert agieren“, betont Klinner. Der Erfolg dieser Übung ist ein klarer Beweis für die DRF Luftrettung als zentrale Institution in der Katastrophenhilfe.