Am Samstagmorgen ereignete sich ein dramatisches Rettungsmanöver in Hannover. Eine 25-jährige Frau war auf das Dach eines Mehrfamilienhauses in der Plengestraße in Ricklingen gelangt und drohte von einer Höhe von etwa 12 Metern zu stürzen. Die Situation wurde von besorgten Nachbarn bemerkt, die sofort die Feuerwehr alarmierten.
Gegen 09:00 Uhr beobachteten Anrufer aus dem Ricklinger Stadtweg, dass Dachziegel aus dem Dach auf den Hinterhof gefallen waren, was sie auf die Gefahrenlage aufmerksam machte. Die alarmierten Feuerwehrkräfte konnten die Frau jedoch nicht mit einer Drehleiter oder tragbaren Leitern erreichen, da sie sich in einer sehr prekären Lage befand. Aus diesem Grund wurde ein speziell ausgebildetes Höhenrettungsteam zur Unterstützung gerufen.
Die Rettungsaktion
Um die hilflose Frau aus ihrer misslichen Lage zu befreien, mussten die Höhenretter zuerst über einen Dachboden in Position kommen. Durch ein gewaltsam geöffnetes Fenster hatten die Feuerwehrleute bis dahin bereits Kontakt zur verängstigten Frau hergestellt und ihr Mut zugesprochen. Diese beruhigende Maßnahme war entscheidend, um ihre Angst vor dem drohenden Sturz zu lindern.
Als die Höhenretter eintrafen, wurde eine spezielle Seiltechnik eingesetzt, um sicher auf das Dach zu gelangen. In kurzer Zeit gelang es einem der Retter, die Frau mittels eines Rettungsgurts zu sichern. Danach schaffte es der Einsatzkraft, mit der erschöpften Frau durch das Fenster in eine Wohnung zu gelangen, wo bereits der Rettungsdienst auf sie wartete. Sie wurde schnellstmöglich in ein Krankenhaus transportiert.
Bei der Befragung gab die Frau an, dass sie nach Auseinandersetzungen anlässlich einer nächtlichen Feier durch ein Dachflächenfenster auf das Dach gelangt sei. Zeugen berichteten, dass sie sich mehr als zehn Meter an der Dachkante bewegt hatte, bevor sie nicht weiter wusste und in dieser kritischen Situation stecken blieb.
Die Feuerwehr Hannover war mit insgesamt 16 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen an der Rettungsaktion beteiligt. Der gesamte Einsatz dauerte bis etwa 11:00 Uhr und zeigte einmal mehr die wichtige Rolle der Feuerwehr im Notfall. Solche schnellen Reaktionen können in gefährlichen Situationen Leben retten, was die Bedeutung jeder eingesetzten Minute unterstreicht.
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