In der Prignitz, einer Region im Nordosten Deutschlands, wurden kürzlich archäologische Entdeckungen und kulturelle Feierlichkeiten sichtbar, die das historische und soziale Leben vor Ort prägen. Ein bemerkenswertes Ereignis ist der Fund einer vollständig erhaltenen Bronzezeitsiedlung in Seddin, ein Meilenstein in der archäologischen Forschung. Dieser Fund, der sich nur ein Jahr nach der Entdeckung der „Halle des Königs“ ereignete, umfasst bislang sechs ausgegrabene Hausgrundrisse, mit weiteren, deren Konturen sich abzeichnen. Das macht deutlich, dass in der Region vor Jahrtausenden lebendige Gemeinschaften existierten.
Für die nächsten zwei Wochen werden die Archäologen weiterhin an den Ausgrabungen arbeiten. Das Ziel ist, die Fläche anschließend wieder für landwirtschaftliche Zwecke zugänglich zu machen. Um den Zugang zu diesen Funden zu erleichtern, sind im kommenden Jahr zudem drei zusätzliche Stellen vorgesehen, um die bürokratischen Herausforderungen zu bewältigen. Zwei Führungen am Tag der Offenen Grabung bieten Besuchern die Möglichkeit, mehr über die Entdeckungen zu erfahren.
Kulturelles Erbe in Bad Wilsnack
Parallel zu diesen archäologischen Entdeckungen feiert die Glaserei Schultz in Bad Wilsnack ihr 100-jähriges Bestehen. Die traditionsreiche Firma, geführt von Jürgen Schultz in dritter Generation, hat sich über die Jahrzehnte einen Namen durch zahlreiche Restaurierungsarbeiten gemacht, insbesondere in Kirchen. Trotz der Herausforderungen des sich wandelnden Handwerks und dem Mangel an Nachwuchs blickt das Unternehmen stolz auf sein Erbe zurück. Dennoch könnte die Zukunft des Familienbetriebs unsicher sein, da bislang kein Nachfolger in Aussicht ist. Diese Problematik betrifft viele Handwerksbetriebe in der Region, die bereits aufgrund von Nachwuchsmangel schließen mussten.
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