Potsdam. Die Zeppelinstraße hat sich im Jahr 2023 den unrühmlichen Titel der „gefährlichsten Straße Brandenburgs“ gesichert! Eine neue Unfallstudie des Versicherers Allianz Direct zeigt alarmierende Zahlen: 32 Unfälle mit Verletzten, darunter zwei schwer Verletzte, wurden hier im vergangenen Jahr registriert. Zum Vergleich: 2022 waren es nur zwölf Unfälle, was die Straße damals auf Platz 10 der gefährlichsten Straßen katapultierte.
Die Studie, die auf offiziellen Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen und dem Unfallatlas basiert, offenbart mehrere Unfallschwerpunkte entlang der Zeppelinstraße. Besonders gefährlich ist der Abzweig zur Geschwister-Scholl-Straße, wo es im letzten Jahr fünf Unfälle gab – und das nur mit Autos und Radfahrern! Ein weiterer kritischer Abschnitt ist zwischen der Stormstraße und der Straße Im Bogen, wo gleich vier Unfälle stattfanden, darunter auch Zusammenstöße zwischen Radfahrern und Fußgängern. Die unübersichtliche Situation durch monatelange Bauarbeiten könnte hier eine Rolle spielen.
Unfall-Hotspots auf der Zeppelinstraße
Die Kreuzung von Breite Straße und Zeppelinstraße ist ein weiterer bekannter Unfallschwerpunkt. Trotz Verbesserungen in der Wegweisung und Änderungen der Ampelschaltung hat sich die Unfallzahl nicht signifikant verringert. Auch das Abbiegen in die Lennéstraße birgt Gefahren: Hier ereigneten sich 2023 gleich drei Unfälle mit Verletzten. Die Rudolf-Breitscheid-Straße in Babelsberg ist ebenfalls nicht ohne: Sie belegt mit 21 Unfällen im Jahr 2023 den fünften Platz im landesweiten Ranking.
Die alarmierenden Zahlen und die Vielzahl an Unfallschwerpunkten erfordern dringend Maßnahmen, um die Sicherheit auf diesen Straßen zu erhöhen. Die Stadt Potsdam plant bereits, die Situation an kritischen Punkten zu entschärfen, um den Verkehrsteilnehmern ein sicheres Fahren zu ermöglichen.