Die Filmuniversität Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg feiert ihr 70-jähriges Bestehen und bleibt ein leuchtendes Symbol der deutschen Filmlandschaft! Trotz der Herausforderungen in der Branche zeigt sich die Hochschule stark und begehrt. „Das Studium an der Filmuniversität ist sehr begehrt“, erklärte eine Sprecherin, während die Zahl der Studierenden und Bewerber kontinuierlich steigt. Besonders bemerkenswert: Rund ein Fünftel der Studenten kommt aus dem Ausland!
Internationale Strahlkraft
Die Filmuni gilt als eine der besten Adressen für Filmkunst und Forschung in Deutschland. Laut einem Bericht des Wissenschaftsrates hat die Hochschule „internationale Strahlkraft“ durch ihre künstlerische Exzellenz und die zahlreichen Auszeichnungen ihrer Studierenden und Alumni. Eingebettet in die dynamische Medienlandschaft von Berlin-Brandenburg genießt die Filmuniversität einzigartige Standortvorteile, die sie von anderen Hochschulen abheben.
Anne Leppin, Geschäftsführerin der Deutschen Filmakademie, lobte die Hochschule als eine der prägendsten Institutionen für die deutsche Filmindustrie. „Mit jedem Jahr werden die Hochschule und ihre Absolventen präsenter und unverzichtbarer für die Branche“, betonte sie. Die Kulturministerin Manja Schüle (SPD) hob hervor, dass die Filmuni in den letzten 70 Jahren zahlreiche bedeutende Preise wie Studenten-Oscars und Goldene Bären gewonnen hat. Die Studierenden können hier vielfältige Studiengänge wie Schauspiel, Drehbuch, Regie und Animation wählen, wobei die Nachfrage nach Schauspielplätzen besonders hoch ist.
Die Bedeutung der Filmuniversität für die deutsche Kinokultur ist unbestreitbar. „Es dürfte wenige deutsche Kinoproduktionen geben, an denen keine Absolvent*innen der Filmuniversität beteiligt sind“, so die Sprecherin der Hochschule. Zu den berühmtesten Absolventen zählen Regisseur Andreas Dresen, Produzentin Meike Kordes und Schauspieler Bjarne Mädel. Doch die Branche steht vor Herausforderungen: Ein monatelanger Streik von Drehbuchautoren und Schauspielern in den USA führte im vergangenen Jahr zu massiven Produktionsunterbrechungen am Potsdamer Filmstudio und verursachte millionenschwere Verluste, wie der Geschäftsbericht für 2023 zeigt.