Im Westerwaldkreis hat ein Sondengänger einen sensationellen Fund gemacht: Über 2.400 römische Münzen sind aus den Tiefen der Erde ans Licht gekommen! Diese Entdeckung, die im Februar 2024 gemacht wurde, hat nicht nur Archäologen in Aufregung versetzt, sondern verspricht auch, die Geschichtsbücher zu bereichern. Der Finder, Stefan Klein, hatte die nötige Genehmigung und informierte sofort die Landesarchäologie Koblenz, die nun mit der Auswertung des Schatzes beschäftigt ist.
„Es war wichtig, dass der Sondengänger nicht zu tief grub“, betont Timo Lang, Leiter der Außenstelle Koblenz. Die genaue Untersuchung der Münzen, die in einer Rückegasse unter der Waldbodenoberfläche entdeckt wurden, ist ein aufwendiger Prozess, der auch moderne Technologien wie CT-Untersuchungen umfasst. Die ersten Berichte zeigen, dass der materielle Wert der Münzen zwar nicht hoch ist, doch ihre historische Bedeutung ist enorm. Die Forschung läuft auf Hochtouren, um die Herkunft des Silbers und die Umstände der Verbergung zu klären.
Ein Schatz mit Geschichte
Der Fundort liegt fast 20 Kilometer nordöstlich des Limes, also außerhalb des Römischen Reiches, was die wissenschaftliche Relevanz erhöht. In dieser Region sind solche Hortfunde äußerst selten. Laut Lang könnte der Schatz aus den 270er Jahren stammen, einer Krisenzeit im Römischen Reich. Es gibt Spekulationen, dass der Schatz möglicherweise als Bestechung gedacht war, um Germanen zu beeinflussen oder als Beute aus einem Überfall. Die genaue Auswertung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Für Geschichtsinteressierte gibt es gute Nachrichten: Eine Ausstellung der Münzen ist in Planung, auch wenn der genaue Zeitpunkt noch ungewiss ist. Sobald die wissenschaftliche Auswertung abgeschlossen ist, wird die Öffentlichkeit die Möglichkeit haben, diesen außergewöhnlichen Schatz aus der Römerzeit hautnah zu erleben!