In einem dramatischen Einsatz hat die Polizei in Grünheide, nahe dem umstrittenen Tesla-Werk, Protestierende von Bäumen geholt! Die Gemeinde hat die Räumung angeordnet, um den angrenzenden Wald auf Kampfmittel zu untersuchen. Am Montagvormittag wurden bereits fünf von insgesamt mutmaßlich 13 Aktivisten von Spezialisten der Höhenrettung heruntergebracht. Doch die Lage bleibt angespannt: Mehrere Personen verstecken sich weiterhin in bis zu 30 Metern Höhe und zeigen sich vermummt.
Die Polizei hat die Umweltaktivisten aufgefordert, das betroffene Areal freiwillig zu verlassen, andernfalls drohe eine Zwangsräumung. Laut den Beamten sind die Sondierungsarbeiten auf einem Gebiet von etwa 5.000 Quadratmetern notwendig, um mögliche Kampfmittel zu identifizieren. Diese Maßnahme ist Teil der Vorbereitungen für die geplante Erweiterung des Tesla-Geländes, die seit Sommer im Gange ist. Die Protestierenden, die seit Februar gegen die einzige europäische Tesla-Fabrik kämpfen, sehen sich in ihrer Versammlungsfreiheit bedroht.
Protest gegen Polizeieinsatz
Die Sprecherin der Protestbewegung „Tesla-den-Hahn-abdrehen“, Karolina Drzewo, kritisierte den Polizeieinsatz scharf: „Unter dem Vorwand einer Kampfmittelsondierung wird die Versammlungsfreiheit mit Füßen getreten!“ Die Polizei hingegen betont, dass die Versammlungsfreiheit gewahrt bleibe, solange sich die Aktivisten außerhalb des Sicherheitskreises aufhalten. Die Situation ist angespannt, und die Umweltaktivisten sind entschlossen, ihren Widerstand gegen die Tesla-Pläne fortzusetzen.