Blutiger Anschlag auf Moschee in Nigeria: 5 Tote und 35 Verletzte!
Am 25.12.2025 ereignete sich ein Selbstmordanschlag auf eine Moschee in Maiduguri, Nigeria, mit mindestens 5 Toten und 35 Verletzten.

Blutiger Anschlag auf Moschee in Nigeria: 5 Tote und 35 Verletzte!
In Maiduguri, Nigeria, wurden bei einem mutmaßlichen Selbstmordanschlag auf eine Moschee am Mittwochabend mindestens fünf Menschen getötet und 35 weitere verletzt. Der Anschlag ereignete sich gegen 18:00 Uhr Ortszeit in der Al-Adum-Moschee während des Abendgebets. Obwohl sich noch keine Gruppe zu dem Verbrechen bekannt hat, wird angenommen, dass die islamistische Miliz Boko Haram hinter dem Angriff steckt. Der Gouverneur des Bundesstaates Borno, Babagana Umara Zulum, verurteilte den Anschlag als barbarisch und unmenschlich und äußerte Besorgnis über die Sicherheit der Zivilbevölkerung.
Nach Angaben der Polizei wurde der Gebiet um die Moschee abgesperrt, und Sprengstoffentschärfungsteams waren im Einsatz. Die verletzten Gläubigen wurden in zwei nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Augenzeugen berichteten von Panik unter den Anwesenden, als der Anschlag geschah. Solche Vorfälle sind im Nordosten Nigerias nicht selten; bereits im August 2025 wurden bei einem Angriff auf eine Moschee im Bundesstaat Katsina mindestens 50 Menschen getötet. Zudem kam es Ende November 2025 zu dem Entführungsfall von über 200 Schülern einer katholischen Schule und der Verschleppung von 38 Gläubigen aus einer Kirche im Bundesstaat Kwara.
Hintergrund der Gewalt
Die Angriffe auf Moscheen und Märkte sind Teil einer länger andauernden Welle von Gewalt, die von Boko Haram und der mit ihr verbundenen Gruppe ISWAP ausgeht. Während die Gewalt in Nigeria zunimmt, ist auch die Region insgesamt betroffen. Laut UN-Angaben wurden seit Beginn des Konflikts rund 35.000 Zivilisten getötet, und mehr als zwei Millionen Menschen mussten ihre Heimat verlassen. Die Anwohner berichten häufig von Angriffen auf Menschen, die sich dem Verbot von Boko Haram, ihre Felder zu bewirtschaften, widersetzen.
Die jüngsten Vorfälle sind Teil eines größeren Trends von zunehmender Gewalt in der Region. Präsident Donald Trump hat in der Vergangenheit die Verfolgung von Christen in Nigeria thematisiert und einen möglichen Militäreinsatz angedroht. Solche internationalen Reaktionen verdeutlichen das Ausmaß der Krise in Nigeria, die nicht nur lokale, sondern auch globale Aufmerksamkeit erfordert.
Die anhaltende Unsicherheit macht es den Menschen schwer, ein normales Leben zu führen. Viele verlassen die sogenannten „sicheren Zonen“, in denen das Militär versucht, Extremisten und Munition zu beseitigen, aus Angst vor weiteren Angriffen. Dies erschwert die Rückkehr zu einem Leben in Frieden und Sicherheit in dieser von Konflikten stark geprägten Region.
Insgesamt bleibt die Situation in Nigeria angespannt, während die Gewalt durch Gruppen wie Boko Haram und ISWAP weiterhin ein ernstes Problem darstellt. Der internationale Druck auf die nigerianische Regierung, Maßnahmen zur Sicherheitsverbesserung zu ergreifen, wird wohl anhalten, während die Zivilbevölkerung unter diesen gewaltsamen Auseinandersetzungen leidet.
Für weiterführende Informationen zu dieser Thematik können Sie die Berichte von Vienna.at, Spiegel.de und Tagesschau.de konsultieren.