Skandal um Vize-Landrätin Susanne Rieckhof (SPD) in Königs Wusterhausen! Die Politikerin steht im Verdacht, ihren Dienstwagen des Landkreises Dahme-Spreewald für private Fahrten missbraucht zu haben. Laut einem internen Schreiben von Landrat Sven Herzberger (parteilos) soll Rieckhof dem Landkreis einen Schaden von unglaublichen 24.000 Euro verursacht haben. Ein ehemaliger Mitarbeiter der Verwaltung hat die unzulässige Nutzung aufgedeckt, was zu einer offiziellen Prüfung des Falls führte.
Die brisanten Vorwürfe sind nicht neu: Bereits ihr Vorgänger, Stephan Loge (SPD), hatte 2023 das Rechnungsprüfungsamt beauftragt, die Fahrtenbücher von Rieckhof zu überprüfen. Diese Untersuchung sollte „diskret“ und „inoffiziell“ durchgeführt werden. Doch die Ergebnisse sind alarmierend: Rieckhof soll in 111 Fällen gegen die Dienstanweisung verstoßen haben, die klar besagt, dass Dienstwagen ausschließlich für dienstliche Zwecke genutzt werden dürfen.
Erhebliche Kosten durch private Fahrten
Die Prüfung hat ergeben, dass Rieckhof in fünf Fällen einen Fahrer für rein private Fahrten beansprucht hat. Zudem wurden 13 Fahrten dokumentiert, bei denen sie von ihrem Wohnort in Märkisch-Oderland zur Arbeit und zurück gebracht wurde. Diese unzulässigen Fahrten haben dem Landkreis immense Kosten verursacht, die sich auf 16.488,19 Euro für private Nutzung und 7.623,91 Euro für nicht dienstlich gebotene Fahrten summieren. Insgesamt beläuft sich der Schaden auf 24.112,10 Euro!
Die Situation eskaliert weiter: Rieckhof ist seit Anfang September wegen einer „schwerwiegenden innerdienstlichen Fehlleistung“ beurlaubt. Trotz ihrer Versuche, sich gegen die Maßnahmen zu wehren, wurde sie vor dem Verwaltungsgericht Cottbus abgewiesen. Am 13. November wird ihre Abwahl im Kreistag zur Sprache kommen, unterstützt von 32 Mitgliedern, die klarstellen wollen, dass eine weitere Zusammenarbeit mit Rieckhof unmöglich ist.
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