Terror vor Synagoge in Manchester: Drei Tote am Yom Kippur entsetzt die Stadt!
Ein Terroranschlag vor der Heaton Park Synagoge in Manchester am Yom Kippur fordert drei Todesopfer und zahlreiche Verletzte.

Terror vor Synagoge in Manchester: Drei Tote am Yom Kippur entsetzt die Stadt!
Am 2. Oktober 2025 ereignete sich ein beispielloser Angriff vor der Heaton Park Hebrew Congregation Synagogue in Manchester, bei dem mehrere Menschen getötet und verletzt wurden. Laut Krone handelte es sich um einen mutmaßlichen Terrorangriff, bei dem der Täter offenbar ein Auto gezielt in eine Gruppe von Menschen lenkte, bevor er mit einem Messer auf Personen einstach. Insgesamt sind drei Menschen bei diesem Vorfall gestorben, darunter zwei, die aufgrund schwerer Verletzungen verstarben. Darüber hinaus erlitten mehrere Personen darum herum Blessuren, wobei zunächst von vier Verletzten die Rede war.
Die Greater Manchester Police gab bekannt, dass der Angreifer von Beamten erschossen wurde, nachdem die Polizei gegen 9:30 Uhr alarmiert wurde. Augenzeugen berichteten von dramatischen Szenen, während sie den Vorfall beobachteten. Trotz der schnellen Reaktion der Polizei, die den Täter nur sieben Minuten nach dem Notruf ausschaltete, blieb die Lage angespannt. Die Behörden leiteten die Operation Plato ein, eine spezielle Maßnahme zur Bewältigung von Terrorvorfällen.
Reaktionen auf den Angriff
Der Vorfall geschah am höchsten jüdischen Feiertag, Yom Kippur, was die Tragik noch verstärkt. Premierminister Keir Starmer äußerte sich „entsetzt“ über den Angriff und unterbrach seinen Aufenthalt bei einem Gipfel in Kopenhagen, um seiner Bestürzung Ausdruck zu verleihen. König Charles III zeigte sich schockiert und traurig und würdigte die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte. Die israelische Botschaft in London verurteilte die Tat als „abscheulich und zutiefst beunruhigend“.
Die Sicherheitslage in Großbritannien ist besorgniserregend. Seit dem Angriff von Hamas am 7. Oktober 2023 beobachtet die Polizei einen deutlichen Anstieg antisemitischer Vorfälle. AP News berichtet, dass in der ersten Jahreshälfte bereits über 1.500 antisemitische Straftaten erfasst wurden. Die Polizei verstärkt dementsprechend die Patrouillen an Synagogen und jüdischen Einrichtungen im ganzen Land.
Jüdisches Leben in Deutschland
Die Situation für Jüdinnen und Juden in Deutschland ist ebenfalls angespannt. Seit dem Beginn des Krieges im Nahen Osten und dem vermehrten Anstieg antisemitischer Straftaten befürchten viele Menschen, dass ihre Sichtbarkeit in der Gesellschaft nachlässt. Wie der Zentralratspräsident Josef Schuster berichtet, haben viele jüdische Familien aus Angst vor Angriffen auf traditionelle Mesusen verzichtet. Sicherheitskräfte schützen weiterhin 163 jüdische oder israelische Einrichtungen in Berlin mit einer verstärkten Präsenz.
Diese Herausforderungen spiegeln sich in den Reaktionen und im Alltag jüdischer Gemeinden wider. Regelmäßige Mahnwachen und Solidaritätsbekundungen vor der Synagoge Kahal Adass Jisroel in Berlin verfolgen das Ziel, das öffentliche Bewusstsein zu schärfen. Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung, betont, dass trotz einer guten Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden die Normalität für Jüdinnen und Juden nicht eingekehrt sei.
Die jüngsten Ereignisse in Manchester und der anhaltende Anstieg antisemitischer Straftaten in Deutschland zeigen, dass die Diskussion über Sicherheit und Sichtbarkeit für jüdisches Leben in Europa aktueller denn je ist. Viele hoffen, dass eine Kampagne für mehr Mitgefühl und Zivilcourage, die vom Zentralrat gestartet wurde, positiven Einfluss auf das gesellschaftliche Klima hat.