Berlin. Die Berliner Grünen haben mit einem skurrilen Spendenaufruf für ihren Wahlkampf für Aufregung gesorgt. Statt ernsthafter Ansprache setzen sie auf eine kindliche Sprache, was bei den Nutzern auf heftige Kritik stößt.
Am Dienstag wurden die Wahltermine für den Bundestag bekanntgegeben, und die Grünen nutzen die Gelegenheit, um auf X (ehemals Twitter) um Spenden zu bitten. Mit dem Slogan „Biddi Biddi Spendi für Wintiwahlkampfi“ und einem niedlichen Hamster in Winteroutfit versuchen sie, Wähler zu mobilisieren. Doch die Reaktionen sind alles andere als positiv. Viele Nutzer fragen sich, ob die Partei ernsthaft glaubt, mit solch einer Ansprache junge Wähler zu erreichen, die noch nicht einmal wahlberechtigt sind.
Heftige Reaktionen der Nutzer
Die Kommentare auf den Post sind durchweg kritisch. Eine Nutzerin fragt provokant: „Wen wollt ihr mit solchen Kampagnen eigentlich ansprechen? 12-Jährige?“ Ein anderer Nutzer bringt es auf den Punkt: „Um es mal für Sie in Ihrem Jargon verständlich dazulegen, nix spendi spendi für Kampfi, nix Geldi für Grünis.“ Die Verwirrung über die Ernsthaftigkeit der Aktion ist groß, einige vermuten sogar, dass der Account gehackt wurde.
Die drastischen Reaktionen gehen weiter: „Wegen euch muss ich, um meine Kunden zu erreichen, manchmal bis zu einem Kilometer an Umweg einplanen, da ihr gottlosen Verkehrsfeinde überall Poller aufstellt. Kurz: Einen Scheiß werde ich.“ Ein weiterer Kommentar spielt auf die Legalisierung von Cannabis an: „Sauft ihr Lack, oder seid ihr nur noch am Kiffen?“ Die Grünen stehen nun vor der Herausforderung, das Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen, nachdem ihre unkonventionelle Kampagne derart missverstanden wurde.