Am Heiligabend, einem der besinnlichsten Tage des Jahres, haben die Polizeibeamten nicht nur eine ruhige Stimmung in der Luft gespürt, sondern standen auch unerwarteten Herausforderungen gegenüber. Thomas Reubelt, Polizeichef der Inspektion Mellrichstadt, schildert in seinem Bericht, dass es in der Vergangenheit zu einem denkwürdigen Einsatz kam. Während seine Dienstgruppe am Heiligen Abend bis etwa 23 Uhr entspannende Gespräche führte und ein traditionelles Weihnachtsessen genoss, wurde der Frieden plötzlich durch einen Einsatzbefehl gestört. Es meldete sich die Einsatzzentrale mit einer Mitteilung über eine hilflose Person in der Mainaustraße im Stadtteil Zellerau von Würzburg. Reubelt, der jüngste Beamte in der Schicht, wurde zusammen mit einem Kollegen zur Stelle gerufen.
Bei der Anfahrt zur Einsatzstelle, in einer Zeit des wenig Betriebes und des leichten Schneefalls, entdeckten die beiden Polizisten tatsächlich eine ältere Dame, die augenscheinlich stark alkoholisiert mitten auf der schneebedeckten Straße lag. Anstatt mit den üblichen Schimpftiraden, an die die Beamten gewöhnt waren, reagierte die Dame freundlich und bedankte sich fast überschwänglich, als sie sicher in ihre Wohnung gebracht wurde. Diese unerwartete Wendung hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Beamten und unterstrich die besondere Atmosphäre eines Heiligabends, der nicht nur von ernsten Einsätzen geprägt ist, wie auch mainpost.de berichtete.
Die Struktur der Polizeidienstgruppen
Die Organisation dieser Einsätze wird durch die sogenannten Dienstgruppen, die aus verschiedenen Beamtinnen und Beamten bestehen, effizient geregelt. Eine Dienstgruppe ist eine interne Einheit in Polizeidienststellen, die für den Streifendienst über wechselnde Schichten verantwortlich ist. Diese Einheiten sind dazu ausgebildet, alle Arten von Einsätzen rund um die Uhr zu bewältigen und können je nach Bedarf aus mindestens drei bis zu 30 Mitgliedern bestehen, wie wikipedia.de erklärt. Gerade am Heiligabend stehen die Einsatzkräfte bereit, um auch in besonderen Situationen schnell zu reagieren, und sie hoffen, dass ihre Präsenz nicht allzu oft erforderlich ist.
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