Stendal - Ein dramatisches Schicksal für die Bäume in Stendal! In den letzten Monaten hat die Hansestadt unter einer verheerenden Trockenheit gelitten, die nun fatale Folgen hat. Mehr als 60 Bäume müssen gefällt werden, und das ist erst der Anfang! Die Erhebung zeigt, dass 87 Prozent dieser Bäume bereits abgestorben sind. Besonders alarmierend: Einige mussten bereits aus Sicherheitsgründen weichen, da sie drohten, umzustürzen. Ein Beispiel ist eine Roteiche in der Grabenstraße, die von einem gefährlichen Pilz befallen war.
Trockenheit fordert ihren Tribut
Die Trockenheit hat vor allem Birken, Rotdorne und Pappeln getroffen. Diese Bäume sind besonders anfällig für einen schnellen Holzabbau nach dem Absterben, was die Gefahr von herabfallenden Ästen für Passanten erhöht. Die Stadtverwaltung plant, in der kommenden Pflanzsaison keine Ersatzpflanzungen für die meisten gefällten Bäume vorzunehmen, um Kosten in Höhe von etwa 19.000 Euro zu sparen. Doch für 29 gefällte, ortsbildprägende Bäume sind bereits Ersatzpflanzungen für 2025/2026 in Planung. Darunter befinden sich auch zwölf Alleebäume aus der Bahnhofsstraße und anderen wichtigen Straßen.
Im Frühjahr 2024 sollen 167 neue Bäume in Stendal gepflanzt werden, und die Stadt setzt auf innovative Gießringe aus Kunststoff, um die Jungbäume besser mit Wasser zu versorgen. Diese Maßnahme soll helfen, die Trockenheit zu bekämpfen und die Überlebenschancen der neuen Pflanzen zu erhöhen. Trotz der Fällungen hat der Baumbestand in Stendal im Vergleich zum Vorjahr zugenommen, mit insgesamt 25.574 Bäumen in der Stadt, von denen 9.281 in den Ortschaften stehen. Doch die Herausforderungen sind groß, und der Konkurrenzdruck zwischen den Bäumen erfordert einen höheren Pflegeaufwand.
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