Das neue Rathaus in Berg wird voraussichtlich im Juni 2025 fertiggestellt, was eine Verzögerung von sechs Monaten im Vergleich zum ursprünglich für das Frühjahr 2025 geplanten Einzug bedeutet. Bürgermeister Rupert Steigenberger nannte mangelhafte Abstimmungen der Baufirmen als Hauptgrund für diese Verzögerungen.
Darüber hinaus gibt es Probleme mit Firmen, die Schäden verursacht haben, die nun behoben werden müssen. Die aktuellen Baukosten werden auf 18,5 Millionen Euro geschätzt, was 800.000 Euro mehr sind als beim Spatenstich im Juni 2022. Trotz der Verzögerungen äußert sich der Bürgermeister grundsätzlich positiv über den Baufortschritt. Starkregenereignisse in diesem Jahr hatten keine negativen Auswirkungen auf die Baustelle; es gab zwar Wasser im Pumpensumpf, das jedoch nach einem Tag versickerte, ohne dass Pumpen notwendig waren.
Aktueller Stand der Bauarbeiten
Der Innenausbau des Rathauses läuft bereits, und die Arbeiten an den Außenanlagen sowie am Kreisverkehr haben begonnen. Der Einzug war ursprünglich für Weihnachten 2024 geplant. Die gestiegenen Baukosten sind auch auf allgemeine Kostensteigerungen im Bauwesen zurückzuführen. Die Gemeinde erhält Fördermittel in Höhe von fast 1,7 Millionen Euro für den Bau, was jedoch auch 845.000 Euro Mehrkosten bedeutet.
Die Resonanz der Bürger auf den Neubau ist bislang positiv. Das Wappen der Gemeinde wurde von der Fassade des alten Rathauses an die Stirnseite des neuen Rathauses versetzt, was gemischte Meinungen hervorrief.
Wie han-online.de berichtete, können Baukosten unerwartet steigen und zu Finanzierungsfragen führen. Hauptursachen hierfür sind unter anderem Materialpreissteigerungen, Planungsfehler und Bauverzögerungen.
Ein finanzieller Puffer von 10-15% der Gesamtkosten sowie eine detaillierte, realistische Planung sind essenziell, um unerwartete hohe Baukosten zu minimieren. Flexibilität und kluge Finanzplanung sind entscheidend für den Erfolg eines Bauprojekts, insbesondere wenn die Kosten über die geplanten Budgetgrenzen steigen.
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