Aufregung in den Bergen rund um Rosenheim! Wanderer berichten von einer Bärensichtung im Sudelfeldgebiet. Am 1. November soll eine rumänische Familie ein großes Tier in der Nähe des Arzmoos gesehen haben, nur 300 Meter entfernt. Die Polizei in Brannenburg wurde alarmiert und suchte nach Spuren des vermeintlichen Raubtiers. Doch trotz intensiver Suche fanden die Beamten keine Hinweise – keine Tatzenabdrücke, keine Haare, nichts!
Gerüchte und Unsicherheit
Die Gerüchte über den Bären machen seit dem Wochenende die Runde und sorgen besonders bei den Almbauern für Besorgnis. Letztes Jahr hatte ein Bär in der Region Schafe gerissen, und die Angst vor einem weiteren Vorfall ist groß. Die Kreisbäuerin Katharina Kern äußert sich besorgt: „Das Wild ist unruhig, aber das sind nur Hinweise, keine Beweise.“ In der Region gab es in diesem Jahr kaum Risse von Nutztieren, was die Situation zusätzlich kompliziert.
Woher der Bär kommen könnte, bleibt unklar. Eine mögliche Spur führt ins Ostallgäu, wo Soldaten bei einer Übung ebenfalls einen Bären gesichtet haben. Doch auch hier fehlen die Beweise. Das Bayerische Landesamt für Umwelt hat die Sichtung registriert, aber aufgrund der dünnen Spurenlage bleibt die Meldung unbestätigt. Der letzte Nachweis eines Bären in Bayern stammt aus dem Mai 2023.
Immer wieder Sichtungen
Die Region ist immer wieder Schauplatz von Sichtungen großer Beutegreifer. Katharina Kern berichtet von zahlreichen Berichten über Wölfe und andere Raubtiere. „Wahrscheinlich sind viel mehr von ihnen unterwegs, als wir glauben“, sagt sie. Die Unsicherheit bleibt, während die Wanderer in den Bergen weiterhin auf der Hut sind.