In einem enttäuschenden Aufeinandertreffen in der DEL 2 mussten die Eisbären Regensburg eine klare 1:6-Niederlage gegen die Eispiraten Crimmitschau hinnehmen. Die Begegnung fand vor 2222 Zuschauern in Sachsen statt und offenbarte einmal mehr die personellen Probleme der Regensburger, die in der Defensive stark gebeutelt waren.
Coach Ville Hämäläinen sah sich gezwungen, seine Aufstellung zu verändern, da drei Verteidiger – Andre Bühler, Korbinian Schütz und Patrick Demetz – aufgrund von Verletzungen und Krankheiten kurzfristig ausfielen. Der Kapitän Nikola Gajovsky übernahm ungewohnt defensivere Aufgaben, während Richard Divis nach seiner Verletzungspause sein Comeback in der vierten Reihe gab. Trotz dieser Herausforderungen blieb Eetu Laurikainen im Tor, wohl auch um Stabilität zu gewährleisten.
Frühe Torerfolge der Eispiraten
Die erste Phase des Spiels war geprägt von einer soliden Abwehr beider Mannschaften, wobei sich große Chancen auf beiden Seiten zunächst kaum ergaben. Crimmitschau schaffte es jedoch, in der ersten Drittelpause durch einen Doppelschlag in Minute 16 und 18 in Führung zu gehen. Diese Treffer schienen die Regensburger nicht nur im Spiel, sondern auch in der Moral erheblich zu treffen.
Im zweiten Drittel nahm die Truppe aus Crimmitschau schnell das Zepter in die Hand und baute die Führung weiter aus. Ein missratener Abwehrversuch von Laurikainen führte zu einem kuriosen Tor für die Gastgeber, das den Druck auf die Eisbären weiter erhöhte.
Vergebene Chancen und der Ehrentreffer
Trotz der Rückstände gaben die Eisbären nie auf. In einer Szene hatten David Morley und Corey Trivino eine große Möglichkeit zur Aufholjagd, doch der Pass wurde nicht sauber verwertet. In der Folge fiel das nächste Tor für Crimmitschau, der dann in Überzahl mit einem weiteren Treffer auf 5:0 erhöhte. Die Eisbären konnten schließlich durch Corey Trivino in der 58. Minute zumindest den Ehrentreffer setzen, als dieser einen Schuss von Jakob Weber ablenkte. Doch Crimmitschau ließ kurz darauf noch einen weiteren Treffer folgen und entschied die Partie klar für sich.
Ein weiteres Mal werden die Eisbären am Freitag auf das Eis treten, wenn die Kassel Huskies die Gäste in der Donau-Arena sind und sicherlich versuchen werden, nach dieser herben Niederlage wieder auf die Erfolgsspur zu finden.
Die nächsten Spiele für die Eisbären sind entscheidend, um die Moral zu stärken und das Team zurück auf Kurs zu bringen. Ob das gelingt, wird sich in den kommenden Partien zeigen müssen.
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