Starkoch Alfons Schuhbeck, einst gefeierter Gourmet und Betreiber des renommierten Restaurants am Münchner Platzl, muss an Weihnachten 2024 ein ganz anderes Festmahl genießen: ein Knast-Weihnachtsmenü! Aufgrund seiner Inhaftierung wegen Steuerhinterziehung sitzt Schuhbeck seit August 2023 hinter Gittern und hat die letzten Feiertage nicht mehr im Kreise von Freunden und Familie verbracht. Statt exquisiter Speisen erwarten ihn in der Justizvollzugsanstalt Andechs-Rothenfeld Kindermenüs wie Cremesuppe und Spaghetti Bolognese, sowie Wurstaufschnitt und frisches Gemüse. Diese Kost ist weit entfernt von dem, was er einst seinen Gäste servierte, berichtet Bild.de.
Die Situation für den Starkoch spitzt sich jedoch weiter zu. Laut jüngsten Berichten hat die Staatsanwaltschaft München I gegen Schuhbeck erneut Anklage erhoben. Die Vorwürfe umfassen Insolvenzverschleppung in neun Fällen, Subventionsbetrug in neunzehn Fällen sowie Betrug und Veruntreuung in weiteren Fällen. Diese neuen Anklagen könnten ihm eine Verlängerung seiner bestehenden Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten einbringen, die er bereits wegen Steuerhinterziehung absitzen musste. Aufgrund der laufenden Ermittlungen wurden ihm zudem alle Hafterleichterungen gestrichen, was seinen Alltag im Gefängnis erheblich erschwert, wie Rosenheim24 berichtet.
Schuhbecks rechtliche Probleme scheinen endlos zu sein, und die umfangreichen Ermittlungen dauern weiterhin an. Die Staatsanwaltschaft prüft Beweise, die auf illegale Machenschaften hinweisen, insbesondere im Rahmen von Corona-Hilfen. Es bleibt abzuwarten, ob Schuhbeck im kommenden Jahr vor Gericht gestellt wird und welche Konsequenzen sich aus den neuen Anklagen ergeben werden.
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