Die Schauspielerin Sarah Thonig erfreut sich seit nunmehr zehn Jahren einer festen Rolle in der beliebten Serie „Die Rosenheim-Cops“. Als Christin Lange hat sie sich in die Herzen der Zuschauer gespielt, und der anhaltende Erfolg der Serie, die nun mit der 555. Episode in die 24. Staffel startet, trägt zu ihrer Bekanntheit bei. Im Gespräch reflektiert Thonig über ihre Karriere, die Verbindung zu ihrer Serienpartnerin Ursula Maria Burkhart, und ihre Erfahrungen bei den Filmfestspielen in Venedig.
Sarah Thonig wurde 1992 in München geboren und blickt auf ein Jahrzehnt voller Erinnerungen und persönlicher Entwicklungen zurück. Trotz ihres jungen Alters könnte man meinen, sie hätte bereits in der Branche Fuß gefasst, vor allem wenn man bedenkt, dass sie schon seit 2002 Teil von „Die Rosenheim-Cops“ ist. Ihre Figur Christin Lange hat über die Jahre eine bedeutende Stellung eingenommen – nicht nur innerhalb der Geschichte, sondern auch im Leben der Schauspielerin.
Venedig und die Welt des Films
Thonig erzählte, dass die Grenzen zwischen ihrer Arbeit als Schauspielerin und ihrem privaten Leben oft fließend sind. Sie sieht diese Events sowohl als berufliche Pflicht als auch als persönlichen Genuss. „Ich würde diesen Beruf auch machen, wenn ich kein Geld dafür bekommen würde“, erklärte sie mit großer Begeisterung für die Filmwelt. Ihre Leidenschaft für Filme begleitet sie schon lange und motiviert sie, immer weiter in der Branche zu bleiben.
„Ich genieße jetzt die Zeit für die Fans“, sagte Thonig auf die Frage nach ihren Erwartungen an die kommenden Monate. Saisonwechsel bedeuten für sie auch neue Gelegenheiten, um ihre Hobbys nachzugehen. Ihre Vorliebe für die britische Serie „Doctor Who“ lässt darauf schließen, dass sie sich auch in der kalten Jahreszeit auf spannende Filmabende freut.
Freundschaft und Entwicklung am Set
Thonig beschreibt die Zusammenarbeit am Set mit Ursula Maria Burkhart als besonders wertvoll. „Die Freundschaft am Set und außerhalb ist ganz, ganz besonders“, betont sie und hebt hervor, wie sehr die Zeit zusammen dazu beigetragen hat, ihre Charaktere in der Serie zu formen. Die Entwicklung der Figuren über die Jahre ist offensichtlich spürbar für die Zuschauer, und dies zeigt sich auch in Begegnungen mit den Fans. Letztens berichtete sie von einem Moment im Zug, in dem sie von einer Zuschauerin angesprochen wurde – ganz leger in Jogginghose und Brille. „Die Dame hat gesagt, sie hätte mich am Lächeln erkannt. Das war richtig süß“, erinnerte sich Thonig schmunzelnd.
Die Fan-Tage hingegen, die sie mit einer Art Weihnachtsstimmung beschreibt, sind für Thonig ganz besondere Ereignisse, um sowohl ihre eigene Entwicklung als auch die ihrer Figuren zu reflektieren. Diese Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, die Bindung zu den Zuschauern zu vertiefen. „Es ist ein Geschenk“, sagt sie, wenn sie darüber nachdenkt, was die Serie ihr gegeben hat.
Auch wenn Thonig manchmal über Mode-Fauxpas aus ihren Anfängen schmunzelt, sieht sie insgesamt keine großen Reuepunkte in ihrer Karriere. „Ich bereue es ein bisschen, dass die eigenen Mode-Frisuren-Sünden der Jugend jeden Dienstag, um 16 Uhr, in der Wiederholung laufen“, erklärt sie mit einem Lachen, behält aber die positive Einstellung bei: „Man bereut immer nur die Sachen, die man nicht gemacht hat im Leben.“
Mit einem Abschluss in Kommunikationswissenschaften und einer Ausbildung als Drehbuchautorin zeigt Thonig, dass sie auch hinter den Kulissen aktiv ist und sich nicht auf die Schauspielerei allein beschränken möchte. Diese akademischen Erfolge und ihre Freiräume als Schauspielerin ermöglichen es ihr, ihre Kreativität auszuleben und neue Wege zu beschreiten.
Die Suche nach einem Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Facetten ihrer Karriere ist Thonig wichtig. Sie sieht dies auch als Herausforderung in der gesamten Branche, wo oft Schubladendenken herrscht. „Ich glaube, wir müssen uns ein bisschen lösen… von so einem Schubladendenken“, sagt sie und betont, dass Vielfalt und das Ausprobieren neuer Dinge einen entscheidenden Teil ihrer Motivation darstellen. „Ich will mich ungern limitieren lassen“, fügt sie hinzu.
Die nächsten zehn Jahre sieht Thonig mit einer Mischung aus Vorfreude und Neugier. „Vielleicht habe ich dann ja ein Buch rausgebracht“, schließt sie humorvoll und verweist dabei auf die vielen Möglichkeiten, die das Leben für sie bereithält. Ihre Motivation, als Schauspielerin weiterhin zu wachsen und andere Herausforderungen anzunehmen, bleibt auch in Zukunft ungebrochen.
Die Zuschauer dürfen gespannt sein, was Sarah Thonig als Nächstes auf ihrer Reise erwartet. Ob in „Die Rosenheim-Cops“ oder durch neue Projekte, ihre Leidenschaft für das Schauspiel und die Filmwelt wird sie weiterhin begleiten.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH