Günes Seyfarth, bekannt als Mitbegründerin der Community Kitchen und Mitorganisatorin des bald schließenden Projektes Shaere, hat sich einer neuen Herausforderung gestellt: dem Schwimmen von Europa nach Asien. Anlässlich des türkischen Nationalfeiertags fand dieser jährliche Wettkampf in der Meerenge von Eceabat nach Canakkale statt, bei dem der Schiffsverkehr für einige Stunden gesperrt wird. Organisiert wird das Event vom Rotary Club, der sich für den Schutz der Meere starkmacht.
Günes hatte früher nur als Zuschauerin an diesem Event teilgenommen, jedoch entschloss sie sich, in diesem Jahr selbst ins Wasser zu springen. „Bis dahin konnte ich noch nicht einmal richtig kraulen“, gestand sie. Mit Entschlossenheit bereitete sie sich vor: Anschließend absolvierte sie im Schwimmbad 220 Bahnen, um ihre Ausdauer zu testen. In 4 Stunden und 15 Minuten bewältigte sie diese Strecke, was ihr das nötige Vertrauen gab, die 6,5 Kilometer beim Wettkampf zu schaffen. Ihr Training umfasste regelmäßige Schwimmstunden, Fitnessstudio-Besuche und mentales Training, um selbstbewusster in eine Umgebung zu gehen, die von zahlreichen Wracks geprägt ist.
Die Herausforderung der Meerenge
Der Schwimmwettbewerb ist nicht nur sportlich herausfordernd, sondern auch durch die starke Strömung in der Meerenge geprägt. Die Teilnehmer müssen in einem Zickzack-Kurs schwimmen, um nicht abgetrieben zu werden und das Ziel korrekt zu erreichen. „Immer wieder war ich versucht, mich von den Beibooten, die die Schwimmer begleiten, an Board nehmen zu lassen, aber ich habe mich selbst überwunden und bin weiter geschwommen“, so Günes über die emotionalen Anstrengungen während des Wettbewerbs.
Mit weiteren 1.200 Schwimmern war Günes am Start. In 1 Stunde und 54 Minuten absolvierte sie die anspruchsvolle Strecke und kam auf den 1002. Platz. „Ich war absolut k.o. und gleichzeitig mega-stolz auf mich, was ich geschafft habe“, erklärte die engagierte Münchnerin. Ihre Teilnahme stellte nicht nur eine persönliche Herausforderung dar, sondern auch ein Beispiel für Entschlossenheit und Willensstärke. Bereits jetzt plant sie, auch im nächsten Jahr an diesem bemerkenswerten Wettkampf teilzunehmen.
Für weitere Informationen zu der Veranstaltung und Günes Seyfarths Teilnahme lohnt sich ein Blick auf die detaillierte Berichterstattung bei www.wochenanzeiger.de.