Im unterfränkischen Handwerk zeigt sich im dritten Quartal 2024 ein alarmierender Trend: Nur 80,2 % der Betriebe bewerten ihre Geschäftslage als „gut“ oder „befriedigend“, was einen Rückgang von 5,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorquartal bedeutet. Über ein Viertel der Unternehmen, genau 25,8 %, rechnet bereits mit einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage im vierten Quartal. Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, spricht von einer spürbaren Unsicherheit, die den Sektor erfasst hat.
Besonders betroffen ist das Bauhandwerk, das normalerweise als konjunktureller Motor gilt. Hier bewerten nur noch 81,3 % der Betriebe ihre Lage positiv, was einer Verschlechterung von 5,7 Prozentpunkten entspricht. Paul kritisiert fehlende Investitionen sowie hohe bürokratische Hürden als Gift für die Branche. Während die Region Würzburg eine relativ stabile Lage mit 86,2 % zufriedenen Betrieben aufweist, sind die Betriebe in der Region Main-Rhön mit nur 75,5 % am unzufriedensten. Mit 26 % der Betriebe, die eine Verschlechterung der Lage im kommenden Quartal erwarten, fordert Paul politische Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft. Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem aktuellen Bericht auf revista.de.