In einer spannenden WNBA-Saison steht Leonie Fiebich kurz davor, mit ihrem Team, den New York Liberty, den Titel zu gewinnen. Diese 24-jährige deutsche Basketballspielerin hat sich in der Profiliga einen Namen gemacht, nachdem sie einige Hürden überwinden musste, um dort zu gelangen. Nach ihrem Draft im Jahr 2020 hatten die Los Angeles Sparks und das Chicago Sky zunächst kein Interesse an ihrer Talentsicht, bevor die Liberty schließlich die Gelegenheit für die Flügelspielerin ergriffen. Nun gibt es kein Halten mehr, und Fiebich ist bereit, Geschichte zu schreiben.
Die Finalserie beginnt in der Nacht zum Freitag gegen die Minnesota Lynx. „Harte Arbeit zahlt sich aus“, bemerkte Fiebich in einem Interview mit der Sportschau. Sie ist stolz darauf, dass sie ihren Platz in der Mannschaft gefunden hat und als Starterin in den Playoffs aktiv ist. Voller Begeisterung spricht sie von ihrem steilen Aufstieg in der WNBA. Zuvor spielte die talentierte Athletin in verschiedenen europäischen Ligen und wurde stolze zweimalige MVP der spanischen Liga Femenina Endesa, bevor ihr der Schritt in die USA gelang.
Fiebichs Durchbruch in Nordamerika
Die Reise von Fiebich, die einst für den TSV Wasserburg spielte, führte sie durch verschiedene Ligen, einschließlich einer Station in Australien. Nach ihrem Wechsel zu den New York Liberty wuchs ihre Rolle im Team langsam, aber stetig. „Es hat ein bisschen gedauert, aber ich konnte mich so an die Abläufe gewöhnen“, reflektiert sie. Heute ist sie nicht mehr aus dem Kader der Liberty wegzudenken und trägt bedeutend zu den Erfolgen des Teams bei. Ein Grund für den Eindruck, den sie hinterlässt, ist ihre herausragende Defensive, die in einem entscheidenden Spiel gegen die Las Vegas Aces als spielentscheidend bewertet wurde.
Da Fiebich mit einer beeindruckenden Leistung von elf Punkten, sieben Rebounds und vier Assists aufwartete, erzielte sie dabei persönliche Bestwerte in den Playoffs und stellte einen Rookie-Rekord in der WNBA auf. Trotz ihrer hervorragenden Statistiken bleibt die Spielerin bescheiden und erklärt: „Ich bin eher vielseitig unterwegs. Ich bin keine Spielerin, die unbedingt viel scoren muss.“
Die WNBA-Playoffs haben Fiebich und Nyara Sabally, ihre Teamkollegin und Nationalmannschaftskameradin, in den Mittelpunkt gerückt. Beide Spielerinnen haben die Möglichkeit, gemeinsam Geschichte zu schreiben. Förderlich ist die Tatsache, dass nur eine deutsche Spielerin bisher den WNBA-Titel gewonnen hat: Marlies Askamp, die 2002 mit den LA Sparks triumphierte. Die Chancen für Fiebich und Sabally stehen gut, da die Liberty in die Finalserie als Hauptrundensieger und Topfavorit gehen.
Obwohl das Team in der Hauptrunde drei von vier Spielen gegen die Lynx verlor, ist Trainerin Sandy Brondello optimistisch. Sie glaubt, dass die Lynx die Liberty in Bestform noch nicht erlebt haben. „Jetzt beginnt quasi eine neue Saison“, sagte Brondello. Die anstehenden Spiele versprechen spannende Begegnungen, weshalb die Basketballwelt voller Vorfreude auf die bevorstehenden Herausforderungen ist.
In der nationalen wie auch der internationalen Basketballszene wird das Spiel von Leonie Fiebich und ihren Mitspielerinnen weiterhin kritisch beobachtet. Ihre Vorliebe für die Defensive könnte der entscheidende Faktor sein, der die Liberty zum ersten Titel seit ihrer Gründung bringt. Die Aufmerksamkeit der gesamten Basketballgemeinschaft liegt nun auf dem bevorstehenden Finale, welches die Hoffnungen auf einen weiteren großen Erfolg für deutschen Basketball befeuert.
Für Fiebich ist dies nicht nur eine Chance auf einen Titel, sondern auch eine Gelegenheit, ihre Fähigkeiten und ihre Durchsetzungskraft auf der großen Bühne des Frauenbasketballs zu zeigen. Wie sich die Geschichte entwickeln wird, bleibt abzuwarten, aber die Weichen für eine spannende Finalrunde werden bereits gestellt. Details zu diesem spannenden WNBA-Finale sind in aktuellen Berichten auf www.sport1.de nachzulesen.