Die Bayerwald Volleys erleben düstere Zeiten! Nach zwei weiteren herben 0:3-Niederlagen stehen sie in der Bayernliga Süd auf einem desolaten vorletzten Platz. Josef Fuchs, der unermüdliche Abteilungsleiter, kämpft mit seinen Emotionen: „Mir tun die Volleyball-Fans leid, die uns so lange die Treue halten.“ Mit 70 Jahren gibt Fuchs alles für den Erfolg seiner Mannschaft, die nach zwei Aufstiegen in die Regionalliga nun im Abstiegskampf steckt. „Im Moment ist die Moral am Boden, jeder lässt den Kopf hängen“, berichtet er bedrückt.
Nach dem Heimspiel gegen den SV Esting, das als entscheidendes Sechs-Punkte-Spiel galt, ist die Situation noch angespannter. Vor rund 100 Zuschauern musste die Mannschaft erneut ohne Satzgewinn das Feld verlassen. „Wir spielen gut mit, aber aktuell reicht es nicht“, analysiert Fuchs die Lage. Die Spieler trainieren hart, doch die Leistung bleibt auf der Strecke. Zudem verletzte sich Spielführer Maxi Pfaffinger am Knie – eine Diagnose steht noch aus. Die Volleys haben von sechs Spielen nur eines gewonnen und stehen am Ende der Tabelle, nur der punktlose TSV TB München ist noch hinter ihnen.
Hilfe in der Not
Die Möglichkeiten zur Verbesserung sind begrenzt. „Wir sind in einem Randgebiet, leider gibt es auch in Passau keine hochklassigen Studenten mehr, die zu uns wechseln“, erklärt Fuchs. Doch es gibt einen Lichtblick: Benedikt Hirz hat seine Unterstützung angeboten und hilft dem Spielertrainer Michal Holcik. „Keiner gibt auf, keiner wird im Stich gelassen“, betont Fuchs. Zwei Teams steigen direkt ab, eines muss in die Relegation – der Druck ist enorm!
Fuchs sieht Potenzial in seiner Mannschaft, auch wenn sie sich momentan in einem mentalen Loch befinden. „Das ist, als hätte der FC Bayern in den 70er Jahren auf einmal ohne Beckenbauer, Maier und Müller spielen müssen“, vergleicht er die Situation. Am Samstag, um 20 Uhr, steht das nächste Spiel gegen den SC Freising an – ein weiteres Topteam der Liga. „Wir können nur überraschen“, hofft Fuchs und ruft die treuen Fans auf, die Mannschaft zu unterstützen. Sie brauchen sie jetzt mehr denn je!